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Augsburg: Bädervergleich: Womit das Naturfreibad Haunstetten punktet

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Bädervergleich: Womit das Naturfreibad Haunstetten punktet

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    Momentaufnahme am Dienstagnachmittag im Haunstetter Naturfreibad: Es gab viel freien Platz bei sicherlich nicht idealem Badewetter.
    Momentaufnahme am Dienstagnachmittag im Haunstetter Naturfreibad: Es gab viel freien Platz bei sicherlich nicht idealem Badewetter. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Die Freibadsaison in Augsburg läuft. Wegen der Corona-Pandemie gibt es in diesem Sommer Einschränkungen. Man muss sich vorab für den geplanten Besuch registrieren. Dies geht digital oder per Telefon. Zudem ist festzulegen, zu welcher Tageszeit der Besuch geplant ist. Es gibt täglich zwei Badezeiten. Von 14 bis 15 Uhr sind die vier städtischen Bäder derzeit geschlossen. Sie werden in diesem Zeitraum gereinigt. Erst danach darf wieder geschwommen werden.

    Die Folgen waren an heißen und somit besucherstarken Tagen zu erleben: Gerade nachmittags bilden sich teils lange Warteschlangen vor den Kassen. Vor dem Familienbad und beim Bärenkeller Bad staut es sich. Im Fribbe und im Freibad Lechhausen ist der Andrang nicht so groß.

    Warten vor dem Familienbad: So sah es am Sonntag bei gutem Badewetter aus. Besucher benötigten viel Geduld.
    Warten vor dem Familienbad: So sah es am Sonntag bei gutem Badewetter aus. Besucher benötigten viel Geduld. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Es gibt im Stadtgebiet ein fünftes Bad, das nicht von der Stadt betrieben wird: das Naturfreibad Haunstetten. Ein Verein kümmert sich um den Badebetrieb. Das System weicht von den vier städtischen Bädern ab. Der Badebetrieb in Haunstetten läuft durchgängig. Wer vormittags kommt, kann bis in die Abendstunden bleiben. Lediglich eine Einschränkung ist zu machen: Die Zahl der Badegäste, die gleichzeitig sich im Naturfreibad aufhalten dürfen, ist auf 1200 Personen beschränkt. Kenner des Bades sagen, dass diese Zahl wohl nur ganz heißen Sommertagen erreicht werden dürfte. Wie viele Badegäste sich im Naturfreibad aufhalten, wird aktualisiert.

    Das sagen die Badegäste zum Naturfreibad Haunstetten

    Jan und Alex kommen aus Haunstetten, sie zählen zu den Gästen am Dienstag. Die Nähe sei ein Grund für ihren Abstecher: „Außerdem ist weniger Betrieb als in anderen Bädern.“ Weniger gut gefalle ihnen die Wasserqualität. Zwei Mütter sind mit ihren Kindern im Bad. Sie loben das gepflegte Ambiente in der Freizeiteinrichtung. Das Naturfreibad sei ein Ort, an dem sich Kinder gerne aufhalten.

    Corona-Auflagen gibt es auch in Haunstetten. Besucher müssen auch hier an der Kasse ihre Kontaktdaten hinterlassen. Das dafür nötige Formular kann vorab online ausgedruckt werden. Eines ist beim Besuch des Naturfreibads allerdings zu berücksichtigen. Ein See lässt sich schwer beheizen, die gegenwärtige Wassertemperatur liegt bei 18 Grad. Im Familienbad und im Bärenkellerbad gibt es dagegen beheizte Becken.

    Das Naturfreibad ist bei schönem Wetter täglich von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Kassenschluss ist um 19 Uhr. Wer sich im Verein engagiert und somit Mitglied ist, hat einen zusätzlichen Pluspunkt. Mit dem elektronischen Mitgliedsausweis ist für ihn das Bad bei jedem Wetter von 7 bis 20 Uhr geöffnet.

    Der See in Haunstetten wurde 1960 zum Naturfreibad

    Der See wurde am 3. Juli 1960 als Naturfreibad eröffnet. Seit 2011 betreibt der Verein Naturfreibad Haunstetten den Badesee. Das Gesundheitsamt Augsburg untersucht regelmäßig die Wasserqualität. Erwachsene zahlen 3,50 Euro Eintritt.

    In den städtischen Freibädern zahlen Erwachsene derzeit wegen der verkürzten Badezeit drei Euro Eintritt. Die Ausnahme macht das kleine Bad in Lechhausen. Hier ist der Eintritt frei. Allerdings hat dieses Bad nahe der Ulrichsbrücke nur an schönen Tagen geöffnet.

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