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Augsburg: B17: Ein Vorgeschmack auf die Großbaustelle

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B17: Ein Vorgeschmack auf die Großbaustelle

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    An drei Stellen an der B17 haben Bauarbeiter am Freitag die Leitplanken entfernt. Hier entstehen Überfahrten, damit ab 4. Mai der Verkehr in beide Richtungen auf jeweils einer Hälfte der Bundesstraße verlaufen kann. Auf der anderen wird dann der Asphalt erneuert
    An drei Stellen an der B17 haben Bauarbeiter am Freitag die Leitplanken entfernt. Hier entstehen Überfahrten, damit ab 4. Mai der Verkehr in beide Richtungen auf jeweils einer Hälfte der Bundesstraße verlaufen kann. Auf der anderen wird dann der Asphalt erneuert Foto: Silvio Wyszengrad

    Es war ein harmloser Stau, doch er zeigte, wie schnell eine Baustelle auf der B17 zu Behinderungen führen kann: Als Arbeiter auf Höhe von Stadtbergen eine Spur dicht machten, staute sich der Verkehr in Richtung Süden bis zum Kobelweg. Doch insgesamt verlief der erste Tag der Sanierungsarbeiten an der viel befahrenen Bundesstraße ohne größere Störungen. Die schwierigsten Tage und Wochen auf der Strecke zwischen

    Am Freitag waren die Bauarbeiter noch mit kleineren Vorbereitungen beschäftigt, sagt der Leiter des Tiefbauamtes der Stadt Augsburg, Josef Weber: An drei Stellen schraubten sie die Leitplanken ab. Südlich des Holzwegs, bei NCR in Kriegshaber, werden Überfahrten angelegt, damit im Verlauf der zweimonatigen Sanierung der Verkehr von einer Fahrbahnhälfte auf die andere verlegt werden kann. Am Freitag kam es daher immer wieder zu Staus, weil eine Fahrspur wegfiel – aber nicht zu größeren Behinderungen. Womöglich half der Termin: „Vielleicht ist der eine oder andere schon im Osterurlaub“, sagte Weber. Auf diesen Effekt hofft die Stadt auch in den nächsten zwei Ferienwochen, wenn die

    Fräsarbeiten In der Nacht auf Samstag wollten die Bauarbeiter auf der B17 im Bereich der Ackermannstraße in jede Richtung eine Fahrspur sperren. Hier muss die undichte Grundwasserwanne saniert werden. Bis zum Gründonnerstag wird es eng, das Nadelöhr könnte zu Staus führen. Gearbeitet wird ab Samstagfrüh; um 18 Uhr trägt eine Fräse den zehn Zentimeter dicken Asphalt ab. „Die Fräsarbeiten beginnen so spät, damit die Lastwagen mit dem abgefrästen Material besser abfahren können“, so Weber. Am

    Betonsanierung Ab 7. April bessert das Tiefbauamt die Grundwasserwanne aus. Gearbeitet wird außerhalb der Hauptverkehrszeiten zwischen 9 und 15 Uhr, abends und an Wochenenden. In diesen Zeiten gibt es nur eine Fahrspur pro Richtung. Das dauert bis 30. April.

    Neuer Asphalt Am ersten Maiwochenende ruhen die Arbeiten, am 3. Mai ist das große Innenstadtfest. Dann wird es ernst. Vom 4. Mai bis zum 6. Juni wird der 20 Jahre alte Asphalt zwischen Stadtbergen und dem Holzweg erneuert. In dieser Zeit wird der Verkehr in jede Richtung nur eine Spur zur Verfügung haben. Dann kommen die am Freitag vorbereiteten Überfahrten zum Einsatz. Ein- und Ausfahrten werden gesperrt, im schlimmsten Fall muss die Autobahnausfahrt Augsburg-West dicht gemacht werden.

    Schon jetzt ist klar, dass der Freitag nur ein Vorgeschmack war und lange Staus drohen: „Es wird große Behinderungen geben“, sagt Amtsleiter Weber. Die 60000 Autos, die aktuell auf der vierspurigen B17 verkehren, haben auf nur zwei Spuren nicht ausreichend Platz. Es gibt auch keine offizielle Umleitung, da keine Straße so viel Verkehr aufnehmen kann. Dennoch sagt Weber: „Chaos befürchten wir nicht.“ Die Stadt hat sich aber gerüstet.

    Auf den Monitoren in der Leistelle des Tiefbauamtes sind Bilder zusätzlicher Kameras zu sehen. Eine zeigt etwa die B17 bei Ikea. Sollte zu großen Störungen kommen, gibt es genaue Pläne, wer informiert werden muss und wer entscheidet, was zu tun ist. Von hier aus werden auch die Ampeln in der Stadt gesteuert. Wenn es eng wird, könnte auch ihre Schaltung verändert werden, sagt Weber.

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