Es ist ein ungewöhnlicher Anblick: Ein Teil der großen Wohnanlage Klein-Venedig in der Jakobervorstadt ist gegenwärtig eingezäunt. Autofahrer bewegen sich im Schritttempo auf einem Weg, der normalerweise für Fußgänger und Radler vorgesehen ist. Grund ist eine wochenlange Baustelle in Klein-, die massive Auswirkungen hat. Der Zaun dient als Schutz für spielende Kinder.
Die zentrale Zu- und Abfahrt erfolgt über die Berliner Allee. Eine Brücke führt über den Proviantbach. Gegenwärtig ist die Brücke allerdings nur in einer Spur zu befahren. Nach Klein-Venedig geht es rein. Bewohner haben hier hunderte Parkplätze in die Tiefgaragen. Der direkte Weg zurück auf die Berliner Allee ist jedoch gesperrt. Man bewegt sich entlang des Wohngebiets. An den Häuserblocks vorbei geht es zur zweiten Ausfahrt. Davon nehmen nicht nur Anwohner Notiz. Auch Spaziergänger und Radler, die in der Anlage unterwegs sind, werden mit den Beschränkungen konfrontiert. Sie sollen einen Seitenweg nutzen, damit Autos auf dem Gehweg vorwärtskommen.
![Die Brücke an der Wohnanlage Klein-Venedig
wird saniert. Die Brücke an der Wohnanlage Klein-Venedig
wird saniert.](https://images.mgpd.de/img/102837919/crop/c1_1-w100/281145597/121710976/kv.jpg)
Es ist der zweite Bauabschnitt der Brückensanierung. Die marode Brücke ist auf einer Seite bereits saniert worden. Dies geschah im Vorjahr. In der Anlage wurde mittels Aushängen über die geänderte Verkehrsführung informiert. Außenstehende hingegen wundern sich über die Absperrungen. Der Geh- und Radweg in Klein-Venedig dient als schnelle Verbindung in Richtung Innenstadt.
Die Wohnanlage Klein-Venedig wurde Anfang der 1990er-Jahre gebaut
Sie ist Anfang der 1990er Jahre errichtet worden. Der Bezug zu Venedig wird über die beiden Bäche gezogen, die zur Anlage gehören.