Ein Großaufgebot von Rettungskräften ist am Dienstagvormittag zu einem Unfall mit einem Linienbus in die Jakobervorstadt geeilt. Ein Auto ist dort mit einem
Autofahrer steuerte plötzlich nach links
Der Unfall spielte sich Polizeiangaben zufolge gegen 9 Uhr ab. Der Linienbus der Stadtwerke war kurz hinter dem Jakobertor stadteinwärts auf der Busspur unterwegs. Ein 25-jähriger Autofahrer fuhr zuerst einige Zeit neben dem Bus her. Doch dann steuerte er den Wagen plötzlich nach links und prallte mit dem Bus zusammen. Warum der Fahrer des in Italien zugelassenen Wagens so abrupt lenkte, ist nach Angaben eines Polizeisprechers bislang noch unklar. Möglich wäre, dass der Mann sich verfahren hatte und wenden wollte. Das wäre an dieser Stelle allerdings verboten: Die Spur für Busse und Straßenbahnen ist mit einer durchgezogenen weißen Linie abgetrennt, die nicht überfahren werden darf.
Im Bus saßen zu der Zeit offenbar vor allem ältere Menschen. Mehrere Fahrgäste konnten sich durch den Aufprall offensichtlich nicht mehr halten und stürzten. Zahlreiche Rettungswagen von Rotem Kreuz, Johannitern, Maltesern und der Bäuerle-Ambulanz rückten an. Insgesamt seien über zehn Menschen verletzt worden, teilte Friedhelm Bechtel, der Sprecher der Berufsfeuerwehr, mit. Neun Menschen seien in Krankenhäuser gebracht worden, darunter auch der 25-jährige Fahrer des Autos. „Es ging aber noch relativ glimpflich aus“, sagte Bechtel. Nach derzeitigem Stand wurde niemand schwer verletzt.
Den Sachschaden an Bus und Auto schätzt die Polizei auf rund 12 000 Euro. Die Jakoberstraße wurde nach dem Unfall immer wieder gesperrt. Der Verkehr wurde umgeleitet, trotzdem staute sich der Verkehr, auch der Busverkehr in diesem Bereich war behindert.