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Augsburg: Austausch von 38.000 gelben Tonnen in Augsburg verzögert sich

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Austausch von 38.000 gelben Tonnen in Augsburg verzögert sich

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    Der Austausch der etwa 38.000 gelben Tonnen im Westen des Augsburger Stadtgebiets wird sich verzögern
    Der Austausch der etwa 38.000 gelben Tonnen im Westen des Augsburger Stadtgebiets wird sich verzögern Foto: Silvio Wyszengrad (Symbolbild)

    Der Austausch der etwa 38.000 gelben Tonnen im Westen des Augsburger Stadtgebiets wird sich verzögern – schuld ist die Corona-Krise. Die Firma Remondis, die im Auftrag des Dualen Systems die Wertstofftonne leert, will voraussichtlich erst am 18. Mai mit dem

    Im November hatte Remondis in Absprache mit der Stadt damit begonnen, die 12.000 Tonnen östlich des Lechs umzutauschen. Hintergrund des Tonnentauschs ist, dass die alten Tonnen laut Stadt teils ans Ende ihrer Lebensdauer gekommen waren und das Sammelkonzept zum 1. Januar geändert wurde. Seitdem ist die gelbe Tonne nicht nur für Verpackungsabfälle offen, sondern auch für Plastikmüll (etwa alte Gießkannen oder Spielzeug) und für Altmetall (zum Beispiel Bratpfannen). Mit einer neuen Tonne, auf der ein großer Aufkleber prangt, sollten die Bürger auf das neue Sammelkonzept aufmerksam gemacht werden, wobei dieses bereits jetzt flächendeckend im ganzen Stadtgebiet gilt.

    Augsburg: Proteste gegen die gelben Tonnen

    Im Osten der Stadt gab es allerdings Proteste. Das Problem sind nicht die normalen Tonnen, sondern die großen Rollcontainer, die vor allem in Wohnanlagen zum Einsatz kommen. Sie haben statt einem Runddeckel zum Schieben nun einen Flachdeckel, der angehoben werden muss. Gerade älteren oder kleineren Menschen fällt es schwer, mit einer Hand den Deckel offen zu halten und mit der anderen Hand den Müllsack in den Container zu werfen. Ein von der Stadt entworfenes Hilfsmittel in Form eines Stockes mit zwei Kerben, der zwischen Deckel und Tonnenrand geklemmt werden sollte, wurde aus Haftungsgründen wieder zurückgenommen.

    Damit die gelbe Tonne offen bleibt, wurden kurzzeitig gelbe Stecken ausgegeben. Diesen Service stellte die Stadt ein.
    Damit die gelbe Tonne offen bleibt, wurden kurzzeitig gelbe Stecken ausgegeben. Diesen Service stellte die Stadt ein. Foto: Silvio Wyszengrad (Archiv)

    Die Stadt sagt, dass die Container mit rundem Deckel gar nicht mehr ohne Weiteres zu beschaffen seien. In den vergangenen Jahren habe man bei kaputten Containern schon auf Flachdeckelbehälter als Ersatz gesetzt – ohne dass es deshalb Beschwerden gegeben habe. Ohnehin seien die Verträge zur Tonnenbeschaffung schon geschlossen und könnten nicht mehr rückgängig gemacht werden.

    Von Remondis heißt es, dass man den Austausch der Tonnen westlich des Lechs coronabedingt nach hinten habe schieben müssen. „Sonst hätten wir natürlich schon begonnen“, so eine Sprecherin. Aus Sicht von Remondis sei es in der aktuellen Corona-Situation am wichtigsten, die Abfuhr der gelben Tonnen zu sichern. Zudem habe man die Kontakte der Mitarbeiter auf das Nötigste beschränken wollen.

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