Einige freie Veranstalter dürften sich über die Nachricht der Stadt gewundert haben: Man bat sie um Vorschläge, wie die Augsburger Freilichtbühne künftig genutzt werden könnte. Dass da ausgerechnet die Verwaltung anklopfte, die die Konzertagenturen über Jahre hinweg ausgebremst hatte, verwunderte einige. Doch offenbar hat mit dem Wechsel an der Spitze des Kulturreferats auch eine neue Sicht auf die Open-Air-Bühne eingesetzt. Kulturreferent Jürgen Enninger möchte sie künftig nicht mehr allein für das Staatstheater freihalten. Im Gegenteil: Er will auch Veranstaltungen zulassen, „die programmatisch die Vielfalt und Diversität der Stadtgesellschaft und ihrer Kultur abbilden und sich vom Programm des Staatstheaters unterscheiden“.
Augsburg