Als der Augsburger Husain Mahmoud, 37, mit neun Jahren mit seiner Familie Aleppo verlassen hat, da war es für ihn eine pulsierende Metropole, eine Stadt des Stimmengewirrs, der Farben und Gerüche. Aufgrund ihrer kurdischen Abstammung flüchteten seine Familie und er aus der Millionenmetropole im Nordwestens Syriens nach Deutschland. Seit 1989 leben sie in Augsburg und verfolgen die Geschehnisse in ihrer Geburtsstadt am Fernseher oder telefonieren mit Verwandten vor Ort. Für Husain Mahmoud ist Aleppo heute eine zerstörte Stadt, wo es keine Straße mehr gibt, in der praktisch kein Haus mehr nicht kaputt ist.
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