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Augsburg: Augsburger Stadtjugendring kritisiert Zerstörung von Fahrradparcours

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Augsburger Stadtjugendring kritisiert Zerstörung von Fahrradparcours

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    Gefällte Bäume blockieren jetzt einen Fahrradparcours im Gögginger Wäldchen in Augsburg. Das sorgt für Kritik.
    Gefällte Bäume blockieren jetzt einen Fahrradparcours im Gögginger Wäldchen in Augsburg. Das sorgt für Kritik. Foto: Silvio Wyszengrad

    In die Debatte über die Zerstörung des Fahrradparcours im Gögginger Wäldchen durch das Forstamt der Stadt Augsburg hat sich jetzt auch der Stadtjugendring eingeschaltet.

    "Junge Menschen müssen bei der Gestaltung ihrer Lebensräume unbedingt einbezogen werden. Dass dies bei den jüngsten 'Umweltschutzmaßnahmen' im Gögginger Wald nicht geschehen ist, ist als grober Fehler zu bewerten", so Vorsitzender Jonas Riegel. Das Vorgehen gerade in Pandemiezeiten, in denen Jugendliche sich vor allem draußen aufhielten, sei "undurchdacht". Aktuell müsse es im Gegenteil darum gehen, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, Erlebnisräume für Kinder und Jugendliche zu schaffen.

    Im Fall des Fahrradparcours, der seit Jahrzehnten in natürlichen Gelände-Rinnen besteht und der in den vergangenen Jahren wuchs (teils wurde dafür auch Erde umgegraben), wäre es aus Sicht des SJR sinnvoll gewesen, den Biker-Verein MTB Augsburg hinzuzuziehen, die Anlage etwas umzuarbeiten und eine städtische Spielplatzversicherung in Betracht zu ziehen. "Eine zerstörerische, unreflektierte Maßnahme wie im Fall des Gögginger Dirtparks ist gerade in der Pandemiezeit völlig instinktlos", so SJR-Geschäftsführer Helmut Jesske.

    Auch bei einer Augsburger BMX-Strecke wurden Absperrungen angebracht

    Neben der Radbahn im Gögginger Wäldchen betreffe dies auch eine BMX-Strecke nahe des FC Augsburg-Hochzoll am Eiskanal. Auch hier habe die Stadt Absperrungen angebracht. Als Stadtjugendring stehe man bereit, um die Kräfte aus der Bürgerschaft, den Vereinen und der offenen Jugendarbeit mit denen der Stadtverwaltung zusammenzubringen. Dies ermögliche Lösungen, an denen die Bürger beteiligt sind, so Riegel.

    Die Stadt begründete die Beseitigung mit Naturschutz-Belangen im Auwald. Zudem gebe es haftungsrechtliche Probleme, wenn sie die Bahn dulde. (skro)

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