Keiner will das Wort sagen. Bei der Polizei spricht man lieber von "Jugendgruppierungen", um das Problem nicht noch größer zu machen, als es ist. Auch Sozialarbeiter vermeiden das Wort, es erinnere zu sehr an Spielfilme aus den USA. Die Augsburger Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) hat es nach der Krawallnacht in der Innenstadt aber getan. Sie sprach von Gangs, die sich dort mit der Polizei angelegt hätten. Unabhängig davon, wie man es nennen mag: Die Polizei bestätigt, dass sie in Augsburg mehrere Jugendgruppierungen im Blick hat, die auch durch Kriminalität auffallen. Es geht vor allem um Drogenhandel, teils auch in größerem Stil.
Augsburg