Zwischen den Kerzen liegen Fotos ausgebreitet auf einem Tisch im Augsburger Vereinshaus des jesidischen Kulturvereins in Haunstetten. Sie zeigen Menschen in Bauruinen im kurdisch-irakischen Duhok. Über den Plastikplanen sieht man die Hitze förmlich flirren. Ghazi Aljyas Nazam hat die Bilder erst vor zwei Tagen aufgenommen. „Diese Kinder hier heißen Maria, Dalia, Sandra und Aziz“, erzählt er leise auf Kurmandschi, dem Dialekt der irakischen Kurden und kurdischen Jesiden. Er deutet auf eins der Fotos.
Augsburg