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Augsburg: Augsburger Corona-Impfteam startet mit Impfungen in zwei Heimen

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Augsburger Corona-Impfteam startet mit Impfungen in zwei Heimen

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    Am Samstag kam der Impfstoff unter Polizeischutz in Dasing an und wurde in Schwaben verteilt.
    Am Samstag kam der Impfstoff unter Polizeischutz in Dasing an und wurde in Schwaben verteilt. Foto: Ulrich Wagner

    Am Samstagnachmittag ist die erste Charge mit dem Corona-Impfstoff im Dasinger Impfzentrum angekommen. Von dort wurden die zunächst 1400 Dosen in ganz Schwaben verteilt. Die Stadt Augsburg erhielt von der ersten Lieferung hundert Dosen. Am Sonntag gegen neun Uhr rollte das erste mobile Impfteam der Stadt los. Ein Fahrer, ein Arzt, eine medizinische Fachkraft und zwei weitere Mitarbeiter steuerten zwei Augsburger Pflegeheime an, wo mit den Impfungen gegen Covid-19 begonnen wurde.

    Impfteam zunächst in zwei Augsburger Pflegeheimen

    Tobias Hock von der Firma Bäuerle Ambulanz, die das Impfzentrum in Augsburg betreibt, erklärt, nach welchen Gesichtspunkten die ersten beiden Pflegeheime ausgesucht wurden. Schon im Vorfeld seien bei den Alten-und Pflegeheimen Abfragen gestartet worden, inwieweit bei Bewohnern und Pflegepersonal eine Impfbereitschaft bestehe. "Anhand der Rückmeldungen wurde eine Liste erstellt, die nun abgearbeitet wird." Hundert Impfdosen seien freilich nicht viel. "Wir rechneten ursprünglich mit einer größeren Lieferung." Am Montag schon solle die nächste Lieferung kommen, anschließend würden größere Mengen des Impfstoffes erwartet. Im Landkreis Augsburg hingegen wurde der Impfstart zunächst verschoben, weil am Sonntagmorgen nicht einwandfrei nachgewiesen werden konnte, dass die erste Charge des Impfstoffs für den Landkreis Augsburg durchgehend richtig gelagert worden war. Am Nachmittag aber gab es Entwarnung und grünes Licht für den Impfstart.

    Impfstoff wird von Sicherheitsdienst und Polizei bewacht

    Wo genau das mobile Impfteam am Sonntag in Augsburg unterwegs war, wollte Hock nicht verraten. Die Stadt Augsburg hat dazu für Montagmorgen einen offiziellen Pressetermin anberaumt. Aus Sicherheitsgründen bleibt es ein Geheimnis, wo der Impfstoff für die Stadt künftig gelagert wird. Wie Hock berichtet, würden die Impfdosen rund um die Uhr von einem privaten Sicherheitsdienst und der Polizei bewacht. Auch wenn die mobilen Impfteams unterwegs sind, werden sie von der Polizei eskortiert.

    Aktuell stehen bei der Bäuerle Ambulanz zwei mobile Impfteams in den Startlöchern. "Wir haben aber ausreichend Kräfte akquiriert, um weitere loszuschicken und um das Impfzentrum zu betreiben. Allerdings gehen wir davon aus, dass wir zunächst mehr mobil unterwegs sind."

    Augsburger Impfzentrum auf ehemaligem Fujitsu-Gelände

    Senioren ab 80 Jahren haben beziehungsweise sollen noch in absehbarer Zeit Post von der Stadt bekommen. Darin werden sie darauf hingewiesen, dass sie sich gegen Corona impfen lassen können. Die Stadt nutzt dafür die Daten aus dem Einwohnermelderegister. Priorität bei der Impfung haben zunächst neben den Bürgern ab 80 Jahren die Bewohner von Pflegeheimen oder von Einrichtungen für Menschen mit Behinderung (unabhängig vom Alter). Auch das dortige Pflegepersonal und Teile des Personals in Krankenhäusern haben Vorrang. Bis der Betrieb im Impfzentrum, das auf dem früheren Fujitsu-Gelände in Haunstetten-Nord zu finden ist, aufgenommen wird, dauert es wohl noch etwas. Wie Hock sagte, werden die mobilen Impfteams erst in Einrichtungen wie Heimen unterwegs sein.

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