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Augsburg: Augsburger Bahnhofsmission kann ihr Angebot ausweiten

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Augsburger Bahnhofsmission kann ihr Angebot ausweiten

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    Die Bahnhofsmission befindet sich an Gleis 1 am Augsburger Hauptbahnhof.
    Die Bahnhofsmission befindet sich an Gleis 1 am Augsburger Hauptbahnhof. Foto: Bernd Hohlen

    Die Bahnhofsmission in Augsburg ist eine feste Anlaufstelle für viele Menschen, die keinen festen Wohnsitz und auch sonst wenig im Leben haben. Sie bekommen dort eine Kaffee, eine Semmel und auch ein Gespräch. Bei Problemen werden Ansprechpartner vermittelt. Die

    60 bis 70 Kontakte hätten die Mitarbeiterinnen und ehrenamtlichen Helfer täglich, berichtet Pfarrer Fritz Graßmann, Theologischer Vorstand der Diakonie Augsburg. Seit über 100 Jahren gibt es Bahnhofsmissionen in Deutschland. "Es war die erste ökumenische Einrichtung", erzählt er. Auch am Augsburger Bahnhof hat sich die Bahnhofsmission schon lange etabliert. Es gebe eine Vielzahl von "Stammgästen", die die Örtlichkeiten am Gleis 1 am Hauptbahnhof immer wieder aufsuchten. Daneben würden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bahnhofsmission auch körperlich beeinträchtigten Menschen beim Ein- oder Umsteigen helfen. Durchreisende, die in Augsburg strandeten, erhielten auch schon einmal ein Ticket für die Weiterfahrt. "Dafür gibt es ein kleines Budget", so Graßmann.

    Zwei Festangestellte und 15 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer kümmern sich

    Ansonsten ist der finanzielle Rahmen überschaubar. Die katholische und evangelische Kirche finanzieren aus Kirchensteuermitteln je eine festangestellte Person. 15 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unterstützen sie bei ihrer Arbeit. Für Kaffee, Tee und Semmeln gebe es kein Budget. Das kann die Bahnhofsmission auf Spendenbasis anbieten. "Wir erhalten beispielsweise Backwaren von Yormas und Balletshofer vom Vortag. Darüber sind wir sehr glücklich." Daneben werde die Einrichtung mit weiteren Spenden unterstützt, wie etwa Duschgel und Shampoo, Kleidung und Schlafsäcken, die die Kunden gut gebrauchen könnten. Nachdem die Räumlichkeiten, die die Deutsche Bahn zur Verfügung stellt, nicht so groß sind, dürfen sich derzeit keine Kunden in der Bahnhofsmission aufhalten. "Die Verpflegung und die Kommunikation erfolgt momentan durch das Fenster", erzählt der Pfarrer. Aufgrund der bisherigen finanziellen Ausstattung der

    Einstimmiger Beschluss: Jährliche finanzielle Unterstützung von 30.000 Euro

    Die Stadt Augsburg unterstützt die Einrichtung nun nach einem einstimmigen Beschluss im vergangenen Sozialausschuss mit einer Zahlung von 30.000 Euro jährlich. Dadurch könne die Bahnhofsmission künftig montags von freitags von 9 bis 13.30 Uhr und 17 bis 20 Uhr öffnen, samstags von 9 bis 12 Uhr. Sozialreferent Martin Schenkelberg (CSU): "Caritas und Diakonie leisten mit der Bahnhofsmission in

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