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Augsburg: „Augsburg“ ist jetzt nach Salzburg unterwegs

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„Augsburg“ ist jetzt nach Salzburg unterwegs

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    Fabian Amini, Geschäftsführer der Bayerischen Regiobahn, taufte mit Bürgermeisterin Eva Weber einen „Meridian“ auf den Namen Augsburg.
    Fabian Amini, Geschäftsführer der Bayerischen Regiobahn, taufte mit Bürgermeisterin Eva Weber einen „Meridian“ auf den Namen Augsburg. Foto: Peter Fastl

    Die blau-weiß-gelben Züge mit dem Namen „Meridian“ sind täglich am Hauptbahnhof zu sehen, nutzen können die Augsburger die Triebwagen aber nicht. Die Züge, die im Passagierverkehr zwischen München und Salzburg/Kufstein unterwegs sind, kommen nämlich nur zur Wartung ins Betriebswerk nach Augsburg. Am Sonntag wurde ein

    Anlass war der bayernweite „BahnTag“, mit dem Eisenbahnunternehmen um Nachwuchs werben. Die Deutsche Bahn veranstaltete unter anderem eine Sternfahrt nach Nürnberg, bei der man im Zug mit Azubis ins Gespräch kommen konnte. „Wir bieten sichere Jobs mit einer ordentlichen Bezahlung. Und man kann das Gefühl haben, etwas Sinnvolles für die Gesellschaft zu tun“, so Fabian Amini, Geschäftsführer des Meridian und des Schwesterunternehmens Bayerische Regiobahn (BRB), die im Raum Augsburg auf der Paartal- und Ammerseebahn unterwegs ist. An das bestehende Betriebswerk für die Diesel-Triebwagen wurde vergangenes Jahr im Hochfeld Bahnparks das Betriebswerk für die Meridian-Züge gebaut. 44 Mitarbeiter kümmern sich um die Zugflotten.

    Strecken werden neu ausgeschrieben

    Ab 2018 wird die BRB zudem die Strecke Richtung Landsberg/Füssen bedienen. Noch ist aber die Deutsche Bahn mit dem Fugger-Express der hiesige Platzhirsch. Demnächst wird das Streckennetz für die Zeit ab Ende 2021 vom Freistaat neu ausgeschrieben, und zwar in einem Bündel mit den bisherigen BRB-Strecken Richtung Ingolstadt und Weilheim. Es ist gut möglich, dass beide Unternehmen dann ins Rennen um das Großnetz gehen werden. Wie berichtet hatte sich der Fahrgastverband „Pro Bahn“ zuletzt für Verbesserungen bei Pünktlichkeit und Takten im Zuge der Ausschreibung eingesetzt. Der Freistaat wird die Forderungen nur teils erfüllen, etwa bei mehr Zugkapazitäten nach München.

    Bürgermeisterin Eva Weber und Staatssekretär Johannes Hintersberger (beide CSU) bezeichneten Mobilität als wichtige Voraussetzung für die Entwicklung einer Region. „Wir haben Berufspendler nach München, Ulm und Donauwörth. Wenn etwas nicht klappt, sind Menschen unmittelbar betroffen. E dauert nicht lange, bis die Angelegenheit bei mir oder dem Oberbürgermeister landet“, so Weber. Mit 122 Millionen bestellten Zugkilometern pro Jahr zeige der Freistaat, dass er auf die Schiene setze, so Hintersberger. (skro)

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