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Augsburg: Auf dem Plärrer werden Taschen kontrolliert

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Auf dem Plärrer werden Taschen kontrolliert

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    Auf dem Plärrer gehen Polizisten bislang schon regelmäßig Streife. Nun wird das Sicherheitskonzept weiter verschärft.
    Auf dem Plärrer gehen Polizisten bislang schon regelmäßig Streife. Nun wird das Sicherheitskonzept weiter verschärft. Foto: Annette Zoepf

    Die Attentate der vergangenen Tage in Bayern wirken sich auch auf anstehende Feste in Augsburg aus. Auf dem Plärrer, der in einem Monat beginnt, soll es erstmals an den drei Eingängen zum Festplatz Kontrollen geben. Das sagte Ordnungsreferent Dirk Wurm (SPD) unserer Zeitung. Er spricht sich dafür aus, dass Sicherheitsmitarbeiter an den Eingängen postiert werden. Sie sollen auch stichprobenartig die Taschen der Besucher kontrollieren.

    Mit rund 500.000 Besuchern gilt der Augsburger Plärrer als Schwabens größtes Volksfest. Das Fest war in den vergangenen Jahren stets sicher, die Zahl der Straftaten gemessen an den vielen Besuchern gering. Aber Dirk Wurm weiß auch, dass der Blick in die Vergangenheit nicht viel Aussagekraft hat. Ein Einzeltäter – aus welcher Motivation heraus auch immer er zuschlägt – könnte alles verändern.

    Deshalb spricht sich Wurm dafür aus, die Kontrolle an den Zugängen zu verbessern. „Das wird wahrscheinlich nur durch verstärkten Personaleinsatz zu machen sein“, so Wurm. Eine Kontrolle aller Plärrer-Besucher halte er nach derzeitigem Stand für nicht machbar und auch nicht angemessen. Die Details sollen in rund zwei Wochen auf einer Sicherheitsbesprechung für das Volksfest, an der auch die Polizei beteiligt ist, geklärt werden.

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    Polizeisprecher Manfred Gottschalk sagt mit Blick auf anstehende Veranstaltungen in Augsburg: „Wir waren bei dem Thema schon bisher sensibel und sind es natürlich jetzt erst recht.“ Grundsätzlich sei die Polizei auf Attentate und Amoklagen vorbereitet. Es gebe – vergleichbar mit München – entsprechende Pläne. Zu Einzelheiten äußert sich die Polizei aus taktischen Gründen nicht. Wie auch in

    Nach dem Amoklauf in München wurde auch das Augsburger Klinikum alarmiert

    Vorbereitet auf große Zahlen von Verletzten – vom Unfall bis zum Terroranschlag oder Amoklauf – ist auch das Klinikum. Dort gibt es je nach Größe und Art des Vorfalls Notfallpläne. In der Amoknacht von München hatten die dortigen Kliniken nach einem ähnlichen Muster Personal aus der Freizeit an den Arbeitsplatz gerufen. Als die Lage in München am frühen Freitagabend noch völlig unklar war und ein

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