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Augsburg: AstraZeneca, Biontech, Moderna: So setzt das Impfzentrum die Vakzine ein

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AstraZeneca, Biontech, Moderna: So setzt das Impfzentrum die Vakzine ein

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    Im Augsburger Impfzentrum sind bis jetzt fast 70.000 Impfdosen verabreicht worden.
    Im Augsburger Impfzentrum sind bis jetzt fast 70.000 Impfdosen verabreicht worden. Foto: Silvio Wyszengrad

    Die Frage des Impfstoffs ist fast zu einer Glaubensfrage geworden. Während der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer bei den Menschen einen guten Ruf hat und entsprechend beliebt ist, hat das Vertrauen in das Vakzin des Herstellers AstraZeneca gelitten. Obwohl es für Personen ab 60 Jahren ohne Vorbehalte empfohlen wird, lehnen auch viele Ältere eine Impfung mit AstraZeneca ab. Im Impfzentrum der Stadt Augsburg ist das allerdings derzeit kein Problem.

    Vor gut einer Woche wurden am Augsburger Impfzentrum noch rund 2000 Sondertermine für Bürger ab 60 Jahren angeboten, die zu einer Impfung mit dem Impfstoff des Herstellers AstraZeneca bereit waren. Mittlerweile spielt dort der Impfstoff, der wegen Hirnthrombosen als möglicher, aber seltener Nebenwirkung nicht unumstritten ist, kaum eine Rolle mehr. Er werde lediglich bei den bereits terminierten AstraZeneca-Zweitimpfungen der über 60-Jährigen noch eingesetzt, teilt das städtische Gesundheitsreferat auf Anfrage mit. Jüngere können bei der Zweitimpfung auswählen.

    Im Impfzentrum in Augsburg wird derzeit fast nur noch Biontech gespritzt

    Wer einen Termin im Impfzentrum gebucht hat, erhält aktuell mit hoher Wahrscheinlichkeit unabhängig vom Lebensalter das Vakzin von Biontech/Pfizer. In dieser Woche etwa erwartet die Stadt für ihre Einrichtung in der Bürgermeister-Ulrich-Straße 4380 Dosen des Impfstoffs von Biontech/Pfizer sowie 1140 Moderna-Dosen. Das seien rund 1000 Dosen weniger als in der vergangenen Woche. Informationen, wann weitere Impfstoffe – wie das Vakzin von Johnson & Johnson – geliefert werden, liegen der Stadt Augsburg nicht vor.

    Anders sieht das in den Arztpraxen aus. Dort können mittlerweile Frauen und Männer aller Altersklassen nach entsprechender Beratung auch den Impfstoff von AstraZeneca erhalten. Für AstraZeneca wurde inzwischen in Bayern auch die Priorisierung aufgehoben. Das heißt, auch jüngere Patienten und Menschen, die weder wegen Vorerkrankungen noch wegen ihres Berufs bevorzugt geimpft werden sollen, haben jetzt eine Chance, zum Zug zu kommen – wenn es bei ihrem Hausarzt entsprechende Kapazitäten gibt. Auch Hausärzte in Augsburg berichten, dass es bei aller Skepsis durchaus jüngere Menschen gibt, die sich gerne mit AstraZeneca impfen lassen, wenn für sie dadurch das Warten endet.

    Impfquote für Erstimpfungen liegt in Augsburg bei über 26 Prozent

    Stand Sonntagabend haben in Augsburg bislang 78.332 Personen zumindest eine Erstimpfung gegen das Coronavirus erhalten, das entspricht einer Impfquote von 26,2 Prozent der Bevölkerung. 18.235 Personen sind bereits ein zweites Mal geimpft worden. Der Löwenanteil der Impfungen fand mit 68.451 im Impfzentrum statt, in der vorigen Woche waren es pro Tag im Schnitt dort gut 1000 Impfungen. Ausgelegt ist das Zentrum in einem Gebäude auf dem ehemaligen Fujitsu-Gelände für bis zu 3000 Impfungen täglich.

    In den Hausarztpraxen, die seit April im Boot sind, gab es bisher 12.000 Impfungen. Die restlichen Dosen wurden durch mobile Impfteams und in Krankenhäusern an das Personal verabreicht. Auf der Warteliste stehen aktuell 39.000 registrierte Personen – davon elf aus der ersten Priorisierungsgruppe, 176 Personen aus Prio 2 und 12.325 Registrierte aus Prio 3

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