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Augsburg: Angst vor Corona: Mundschutz ausverkauft, Veranstaltungen abgesagt

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Angst vor Corona: Mundschutz ausverkauft, Veranstaltungen abgesagt

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    Das Coronavirus hinterlässt auch in Augsburg Spuren: Dieses Hinweisschild hängt an der Stern-Apotheke in der Maximilianstraße.
    Das Coronavirus hinterlässt auch in Augsburg Spuren: Dieses Hinweisschild hängt an der Stern-Apotheke in der Maximilianstraße. Foto: Michael Hörmann

    Die Sorge vor der Ausbreitung des Coronavirus bestimmt immer mehr das öffentliche Leben in Augsburg . Es gibt erste Veranstaltungen, die wegen des Virus abgesagt werden. Dazu zählt eine große Hausmesse , die am Wochenende im Messezentrum hätte stattfinden sollen. Auch ein ärztlicher Vortrag fällt aus. Ob die Fachmesse Grindtec , zu der nach Stand der Dinge Mitte März 63 Ausstellerfirmen aus China erwartet werden, planmäßig über die Bühne geht, ist offen. Eine Entscheidung soll voraussichtlich am Wochenende getroffen werden. Allerdings mehren sich inzwischen die Anzeichen, dass es auch für die

    Wirtschaftsreferentin Eva Weber ( CSU ) hatte am Freitagabend angekündigt, die Behörden könnten sich bei ihrer Entscheidung zur Augsburger Grindtec an den Vorgaben für die Touristikmesse ITB in Berlin orientieren. Kurz danach gab die Messe

    Coronavirus: Hausmesse in Augsburg wird kurzfristig abgesagt

    Eine erste Veranstaltung am Messegelände ist bereits betroffen: Der Elektrogroßhändler Sonepar hat seinen Partnertreff in Augsburg kurzfristig abgesagt. Er hätte am Freitag beginnen sollen und wäre bis Sonntag gegangen. Ein Ersatztermin ist benannt: Der Partnertreff soll nun während des Herbstforums vom 16. bis 18. Oktober über die Bühne gehen.

    Entfallen muss auch der für Montag, 2. März, angesetzte Arztvortrag im Bürgersaal Stadtbergen . Die ärztliche Vortragsreihe wird von vielen Augsburgern besucht. Der Anstoß für die Absage kam von einer Ärztin, die den Vortrag gehalten hätte. Dr. Julie Steinestel, Oberärztin am Universitätsklinikum, sagt: „Aufgrund der aktuellen Entwicklungen bei der Ausbreitung des Coronavirus wurde seitens des Gesundheitsamtes empfohlen, größere Veranstaltungen zu meiden, wenn nicht unbedingt erforderlich“. Ihr Vortragsthema hätte vornehmlich ältere Menschen mit Vorerkrankungen und zum Teil angeschlagenem Immunsystem angesprochen.

    Eine aktuelle Mitteilung für Arztpraxen zum Coronavirus liegt beim Deutschen Hausärzteverband.
    Eine aktuelle Mitteilung für Arztpraxen zum Coronavirus liegt beim Deutschen Hausärzteverband. Foto: Julian Stratenschulte (dpa)

    In Augsburg ist bislang kein Krankheitsfall bekannt. Viele Betriebe reagieren aber dennoch, es geht vor allem um Aufklärung. Hygienetipps des Robert-Koch-Instituts finden sich an Schwarzen Brettern in Unternehmen. Mitarbeiter werden in Mails über den Coronavirus und etwaige Vorsichtsmaßnahmen informiert. Viele Betriebe haben zudem veranlasst, dass mehr Desinfektionsmittel-Spender aufgestellt werden. Viele Bürger decken sich unterdessen ein, um sich selbst zu schützen. Der Mundschutz ist ein stark nachgefragter Artikel. In einzelnen Geschäften und Apotheken ist er ausverkauft.

    Coronavirus: Das ist im Notfall in Augsburg zu tun

    Aufgrund der Entwicklung um das Coronavirus setzt die Stadt auf Aufklärung. Wie berichtet, gibt es auf der städtischen Internetseite ein Informationspaket. Bürger können sich an die telefonische Hotline des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit wenden. Die Nummer lautet: 09131/6808-5101. Es gilt zu beachten: Wer innerhalb von 14 Tagen nach der Einreise aus einem Risikogebiet (besonders hohe Anzahl von Fällen) oder aus Verbreitungsgebieten (Anzahl von Fällen) Fieber, Muskelschmerzen, Husten, Atemnot, Schnupfen oder Durchfall bekommt, soll sich umgehend telefonisch beim Hausarzt oder unter der Nummer 116 117 beim kassenärztlichen Bereitschaftsdienst melden. Auch der Notdienst unter 112 ist geschaltet.

    Um ein Ansteckungsrisiko zu vermeiden, ist es wichtig, nicht unangemeldet in die Arztpraxis oder Notaufnahme zu kommen. Das Fachpersonal bespricht am Telefon das weitere Vorgehen mit Betroffenen. Es gilt, unnötige Kontakte im Fall von Symptomen zu vermeiden und nach Möglichkeit daheim zu bleiben.

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