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Augsburg: Ärger um Hundekot: So ist die Situation in Augsburg

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Ärger um Hundekot: So ist die Situation in Augsburg

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    Der Hund ist das Lieblingshaustier der Deutschen. Auch in Augsburg genießen immer mehr Familien das Zusammenleben mit einem Vierbeiner.
    Der Hund ist das Lieblingshaustier der Deutschen. Auch in Augsburg genießen immer mehr Familien das Zusammenleben mit einem Vierbeiner. Foto: Peter Fastl (Symbolbild)

    Ob Labrador, Chihuahua oder Pudel-Mischling: Kein Haustier ist bei den Deutschen so beliebt wie der Hund - und die Zahl der bellenden Vierbeiner in Haushalten wächst. Auch in Augsburg. 8472 Tiere leben hier aktuell in einer Familie.

    Mehr Hunde bedeutet auch mehr Hundekot

    Ein Leben mit Hund bedeutet lange Spaziergänge, Kuschelstunden auf dem Sofa und Ballspiele auf Hundewiesen. Kurz: viel Freude bei den Hundebesitzern. Gleichzeitig gibt es Menschen, die sich an der wachsenden Anzahl stören. Denn mehr Hunde sorgen für mehr Hundekot.

    Im vergangenen Jahr lag die Zahl der Vierbeiner bei 8205, wie das Finanzreferat der Stadt Augsburg auf Nachfrage unserer Redaktion mitteilte. 2015 waren es sogar noch 600 Tiere weniger als aktuell.

    Der Labrador und der Mischling sind besonders beliebt

    Am beliebtesten ist der Mischling. Wer sich für einen Rassehund entscheidet, nimmt in Augsburg am liebsten den Labrador Retriever in seine Familie auf.

    Weil immer mehr Vierbeiner in der Stadt leben, braucht es mehr Hundetoiletten.

    Im Stadtgebiet gibt es insgesamt 273 solcher Stationen. 189 sind vom Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieb organisiert und 84 durch das Amt für Grünordnung.

    460 Euro kostet eine Hundetoilette in der Anschaffung und um sie aufstellen zu lassen. Hinzu kommen Kosten, die jedes Jahr anfallen.

    Jedes Jahr werden mehr Hundetoiletten aufgestellt

    Das Personal muss bezahlt, der Kot in den Stationen verbrannt und die Tüten aufgefüllt werden. Für alle Hundetoiletten in Augsburg trägt die Stadt Kosten in Höhe von rund 400.000 Euro.

    Hundesteuer in der Region

    Die Hundesteuer in Augsburg beträgt 84 Euro im Jahr. Jede weitere Hundehaltung kostet die Besitzer 120 Euro. Für Kampfhunde sind 840 Euro fällig.

    In Königsbrunn muss man für seinen Vierbeiner rund 50 Euro im Jahr zahlen. Jeder weitere Hund kostet ebenfalls 50 Euro.

    Stadtbergen verlangt eine Hundesteuer von 75 Euro pro Hund und Jahr. Für Kampfhunde beträgt der Steuersatz 600 Euro.

    In Aichach werden pro Hund rund 30 Euro Hundesteuer fällig. 600 Euro sind bei Kampfhunden fällig.

    Günstig lebt es sich mit einem Hund in Schmiechen. Zehn Euro zahlt ein Hundehalter hier für seinen Vierbeiner. Für einen zweiten müssen Besitzer 15 Euro bezahlen.

    In Friedberg zahlen Hundehalter 72 Euro Hundesteuer. Der Steuersatz für Kampfhunde beträgt 720 Euro.

    Aktuell verbrauchen Hundebesitzer pro Jahr mehr als eine Million Kotbeutel. Die Kosten hierfür betragen 13.200 Euro. 

    Um den wachsenden Bedarf zu decken, sucht die Stadt jedes Jahr neue Standorte für Tütenspender.

    Zehn bis 15 Hundetoiletten kommen nach Angaben des Umweltreferats jährlich dazu. Viele finden sich in der Nähe von Parkanlagen und größeren Grünflächen.

    In der Augsburger Innenstadt gibt es mit 41 Stationen die meisten Hundetoiletten. Aber auch in Pfersee, Haunstetten-Siebenbrunn und Göggingen finden Hundebesitzer viele Tütenspender.

    Dreimal die Woche fahren Reinigungstruppen die Hundetoiletten an

    Dreimal in der Woche werden die Hundetoiletten von Reinigungstruppen angefahren und mit neuen Tüten bestückt sowie die mit Hundekot gefüllten Abfallbehälter entleert.

    Beschweren sich viele Anwohner über die Hinterlassenschaften der Vierbeiner, prüft die Stadt, ob an dem Standort eine weitere Hundetoilette notwendig ist. Führt das nicht zum gewünschten Ergebnis, wird der Ordnungsdienst informiert. Der soll laut Umweltreferat verhindern, dass der Hundekot liegenbleibt.

    Für 2018 sind 15 neue Hundetoiletten in Planung. Denn bleibt der Hund so beliebt wie jetzt, wird die Zahl in den kommenden Jahren weiter steigen.

    Ursprünglich als Arbeits- und Hütehund gehalten: Der Border Collie. Er landet auf Platz zehn. Wurde besonders durch Filme wie "Ein Schweinchen namens Babe" immer beliebter.
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    Rund zehn Millionen Deutsche leben mit einem Hund im Haushalt. Welche Hunderassen die zehn beliebtesten in Deutschland sind, sehen Sie in dieser Bildergalerie.
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