Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Augsburg: Änderung der Straßennamen: Stadt will mit Bürgern sprechen

Augsburg

Änderung der Straßennamen: Stadt will mit Bürgern sprechen

    • |
    Die Langemarckstraße in Kriegshaber soll umbenannt werden.
    Die Langemarckstraße in Kriegshaber soll umbenannt werden. Foto: Wyszengrad

    Die Langemarckstraße in Kriegshaber und die Dr.-Mack-Straße nahe dem Universitätsklinikum werden wohl bald anders heißen. So hat es der Augsburger Stadtrat am Donnerstag entschieden. Die Betonung liegt bei der

    Augsburg: Langemarckstraße hat 900 Anwohner

    Geplant sind Bürgersprechstunden mit Anwohnern und Gewerbetreibenden. Für sie ändert sich wohl bald die Adresse. Bei diesen Terminen wird die Stadt mit Mitarbeitern der Kulturverwaltung und Wirtschaftsförderungen vertreten sein. Sie erläutern, warum die Namensänderung aus Sicht des Stadtrats nötig sei, sagt Oberbürgermeister Kurt Gribl. In der Langemarckstraße sind es 900 Anwohner. Die Dr.-Mack-Straße konzentriert sich in erster Linie auf das Universitätsklinikum und das Bezirkskrankenhaus. Hier ist die Umbenennung beschlossen. Die Langemarckstraße ist benannt nach dem Ort einer Schlacht im Ersten Weltkrieg in Belgien. Die Nazis hatten sie im Jahr 1939 umbenannt. Aus der Habsburgerstraße wurde die Langemarckstraße.

    Diskussion mit Sitzungsunterbrechung des Augsburger Stadtrates

    Im Stadtrat gab es eine intensive Diskussion, die zudem zu einer Sitzungsunterbrechung führte, weil über eine Vielzahl an Einzelanträgen abzustimmen war. Unterm Strich bleibt als zentrale Botschaft: der Stadtrat will die Umbenennung, zuvor werden jedoch die Anwohner gehört. Die Grünen stimmten gegen diesen Weg. Sie hätten es begrüßt, wenn der Stadtrat unverzüglich zur Tat geschritten wäre.

    Die Kommission für Erinnerungskultur hatte die Empfehlung ausgesprochen, die Dr.-Mack-Straße und die Langemarckstraße umzubenennen. Verena von Mutius-Bartholy (Grüne), Mitglied der Erinnerungskultur, kritisierte, dass die Empfehlung nochmals auf den Prüfstand gestellt werde. Eine Bürgerbeteiligung sei nicht die Intention der Kommission gewesen: „Es ist fast unverantwortbar, das Thema nochmals aufzumachen.“ Max Weinkamm (CSU) entgegnete: „Es ist bemerkenswert, wenn eine Grüne gegen eine Bürgerbeteiligung ist.“ Marc Zander (

    Wie die Straßen künftig heißen werden, ist offen. Die Suche soll transparent verlaufen, heißt es. Im Bauausschuss werden die Stadträte die neuen Namen dann absegnen. Erfolgt der Namenswechsel, werden Schilder vor Ort über die alten Namen zudem informieren.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden