Er glaubt, Gott zu sein. Die Sonne folge ihm überall hin. Er ist überzeugt, mithilfe des Deckels einer Tequila-Flasche mit dem Satan Kontakt aufnehmen zu können. Was im Kopf von Peter K. (21, Name geändert) vor sich geht, ist für einen gesunden Menschen nur schwer nachvollziehbar. Genauso schwer nachvollziehbar, wie die Tat, die er im vergangenen Oktober in Augsburg begangen hat. Er hat eine achtjährige Schülerin auf der Toilette der Wittelsbacher Grundschule vergewaltigt. An diesem Dienstag will die Jugendkammer des Landgerichts das Urteil verkünden. Es spricht alles dafür, dass die Richter anordnen, Peter K. dauerhaft in einem psychiatrischen Krankenhaus unterzubringen.
Augsburg