Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Augsburg: 63-jähriger E-Scooter-Hasser sägt an Rollern Griffe ab

Augsburg

63-jähriger E-Scooter-Hasser sägt an Rollern Griffe ab

    • |
    Ein regelrechter E-Scooter-Hasser hat an den Rollern Griffe abgesägt. Archivbild
    Ein regelrechter E-Scooter-Hasser hat an den Rollern Griffe abgesägt. Archivbild Foto: Bernd Hohlen

    Seit Anfang Juni hat die Polizei nach einem Unbekannten gesucht, der E-Scooter von gewerblichen Verleihern massiv beschädigt hatte. Nun haben die Ermittler den E-Scooter-Hasser auf frischer Tat ertappt. Es handelt sich um einen 63 Jahre alten Mann.

    Seit wenigen Wochen hat die Polizei das Gebiet um das Eisstadion regelmäßig überwacht. Denn Anfang Juni hatte dort ein Unbekannter nachts insgesamt 14 E-Scooter unterschiedlicher Anbieter massiv beschädigt. Vermutlich mit einem Trennschleifer trennte der Täter jeweils den linken Griff an den elektrischen Rollern ab. Vergangene Freitagnacht kurz vor Mitternacht nahmen zwei Polizeibeamte in Zivil in der Grünanlage am Curt-Frenzel-Stadion tatsächlich Sägegeräusche wahr. Die Polizisten stellten zu ihrer eigenen Überraschung einen 63-jährigen Augsburger auf frischer Tat.

    Warum der Augsburger Senior E-Scooter ansägte

    Der Senior hatte bereits an zwei E-Scootern die Griffe in gleicher Art und Weise beschädigt. Die Polizei stellte die defekten Gefährte und das Sägewerkzeug sicher. Nach Angaben der Polizei gab der Mann freimütig alle bisher registrierten und ihm zur Last gelegten Sachbeschädigungen an den E-Scootern zu -  insgesamt 17 Stück an der Zahl. Er legte aber auch Wert auf eine Klarstellung.

    Er habe die Griffe deshalb komplett abgetrennt und nicht nur angesägt, weil er dadurch niemanden gefährden oder gar verletzen wollte, habe er gegenüber der Polizei betont. Tatmotiv des bislang unbescholtenen Mannes dürfte dem Polizeibericht zufolge sein, dass er mit dem gesellschaftlichen Wandel in der heutigen Zeit offenbar nicht klarkommt.

    Ungeachtet der strafrechtlichen Verfolgung, kommen auf den 63-Jährigen nun auch noch zivilrechtliche Forderungen der geschädigten gewerblichen Verleihfirmen zu. Der von ihm verursachte Sachschaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro. (ina)

    Lesen Sie auch:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden