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Augsburg: 3G-Regel: Am letzten Tag der Augsburger Dult standen Besucher Schlange

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3G-Regel: Am letzten Tag der Augsburger Dult standen Besucher Schlange

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    Auf der Dult galt am Sonntag die 3G-Regel. Wer aufs Gelände wollte, musste Wartezeiten in Kauf nehmen.
    Auf der Dult galt am Sonntag die 3G-Regel. Wer aufs Gelände wollte, musste Wartezeiten in Kauf nehmen. Foto: Annette Zoepf

    Schon kurz nachdem die Dult am Sonntagmorgen um 10 Uhr ihre Tore geöffnet hatte, standen die Menschen gegenüber der City-Galerie in der Schlange, um auf das Gelände zu kommen. Etwa fünf bis zehn Minuten mussten die Besucherinnen und Besucher warten, dann konnte der Bummel losgehen. Etwas schneller ging es am Eingang am Jakobertor. Grund für die Wartezeiten war die 3G-Regel, die am Sonntag einmalig galt und auch kontrolliert wurde. Das kam unterschiedlich gut an.

    Um den Händlerinnen und Händlern einen Verkaufstag mehr zu bieten, durfte die Dult entgegen erster Überlegungen auch am Sonntag noch öffnen. Es ist der verkaufsstärkste Tag im Freiluftkaufhaus. Da bis zu 4999 Besucher gleichzeitig erlaubt waren, bekamen aber nur Geimpfte, Genesene und negativ Getestete Zugang. Sicherheitspersonal überprüfte die Nachweise an insgesamt sechs Eingängen. Zudem musste jeder sich per App registrieren.

    Sicherheitspersonal kontrollierte am Sonntag die Eingänge zur Dult.
    Sicherheitspersonal kontrollierte am Sonntag die Eingänge zur Dult. Foto: Annette Zoepf

    Unter den Besuchern kam das Konzept unterschiedlich an. Wolfgang Fischer war mit seiner Familie zum Bummeln auf der Dult und fand die Kontrollen "einfach ärgerlich". Vor seinem Besuch war ihm nicht klar, dass der Zugang reglementiert ist. "Hätte ich das vorher gewusst, wäre ich nicht gekommen." Christine Zimmer dagegen wusste zuvor über die Kontrollen Bescheid und störte sich daran nicht. Sie sei eher froh über die Freiheiten, die sie gewonnen hat. Zimmer war aus Welden nach Augsburg gekommen und freute sich darüber, nach zwei Jahren endlich wieder auf der Dult zu sein: "Die letzte Herbstdult habe ich ausgelassen. Da war mir die Situation aufgrund der hohen Inzidenzen zu gefährlich."

    Besucher zur 3G-Regel: "Mit Kontrollen fühlt es sich sicherer an"

    Steffi kam aus Augsburg mit ihrer Familie auf die Dult. Die 35-Jährige hatte sich am Einlass vor der City-Galerie angestellt und war zufrieden mit dem Ablauf: "Wir standen etwa fünf Minuten an und es ging schnell vorwärts. Ich finde, die Kontrolle lief gut und ich hatte das Gefühl, dass alle erfasst werden." Deshalb fühlte sie sich auch sicher auf der Dult; dass in den Schlangen vor Ständen noch Maske getragen werden sollte, begrüße sie aber trotzdem.

    Am frühen Nachmittag waren die meisten Händler und Händlerinnen positiv gestimmt, was die Besucherzahl angeht. So auch Klara Müller, die seit über 30 Jahren Trachtenwaren auf der Dult verkauft: "Heute sind es ein bisschen weniger Leute als sonst an Sonntagen. Aber insgesamt sind wir trotz Corona zufrieden mit den Kundenzahlen." Ein richtiges Fazit könne man aber erst ziehen, wenn der Verkaufstag beendet sei, sagte sie am Nachmittag. Für Müller war es der erste Markt dieses Jahr, auf dem sie ihre Ware anbieten konnte. "Jetzt freue ich mich auf die Dult im Frühjahr und hoffe, dass es danach so weitergeht wie vor

    Vor Corona kamen sonntags mehr Besucher zur Dult

    Ebenfalls zufrieden ist Feridun Biyikli. Er verkauft seit 15 Jahren Haushaltswaren auf der Dult. "Der Sonntag lief ganz gut bisher. Ich hatte weniger Besucher erwartet", meint Biyikli gegen Mittag. Man merke allerdings schon, dass weniger Menschen kommen als an einem Sonntag ohne Corona. Der Verkäufer vermutet, es schrecke einige Leute ab, dass sie einen 3G-Nachweis erbringen mussten.

    Eine ähnliche Vermutung hat auch Scarlett Stey. Sie habe mit ihren Kunden im Vorfeld über die 3G-Regelung gesprochen und viele hätten gesagt, dass sie dann lieber unter der Woche kommen, um die Einschränkungen am Sonntag zu vermeiden. "Dementsprechend bin ich überrascht, wie viel los ist", mein Stey. Gerade morgens sei es aber schon ruhiger gewesen als früher: "Ich konnte die Ware in Ruhe einräumen. Das war sonst nicht möglich."

    Nachmittags wurde es noch voller auf der Dult. Vor allem vor dem Eingang an der City-Galerie mussten die Besucher und Besucherinnen dann teilweise länger warten. Problematisch hier: Die Schlange blockierte den Fahrradweg, zum Ärgernis des ein oder anderen Radfahrers. Am Vogeltor stand währenddessen Sicherheitspersonal, das die Besucher auch auf die Seiteneingänge verwies. Dort war die Situation entspannt, Schlagen bildeten sich selten. Am Eingang am Jakobertor war etwas mehr los, wirklich lange anstehen mussten die Besucher aber auch hier nicht.

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