Jetzt wird es teuer für Augsburger Autofahrer: Wenn die Stadt künftig Falschparker konsequenter verwarnen will, dann wird es mehr Strafzettel geben, und das wird für Unmut sorgen. Dabei ist das Argument, dass die Feuerwehr regelmäßig durch Falschparker behindert wird, stichhaltig. Spätestens, wenn jemand verbrennen würde, weil eine Drehleiter nicht durchkommt, müsste die Stadt sich fragen lassen, warum sie vorher nichts unternommen hat. Allerdings bleiben Fragen offen. Der Appell, dass sich Autofahrer an die Parkregeln halten mögen, ist schon richtig. Im Halteverbot haben Autos nichts zu suchen, in Feuerwehrzufahrten sowieso nicht. Doch es lässt sich nicht wegdiskutieren, dass der Aufruf in den Vierteln schwierig zu befolgen ist, in denen es chronisch zu wenig Parkplätze gibt. Das betrifft nicht nur die Altstadt, sondern auch Stadtteile mit engen Straßen.
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Aufruf mit Fragezeichen
Auch wenn die Stadt beteuert, dass die Überwachung in erster Linie nicht dazu dient, den Etat aufzubessern - unwillkommen dürften zusätzliche Einnahmen kaum sein.