Seine Mutter weiß nicht, ob sie das alles glauben kann. Ihr Sohn Habtemariam "Habtom" Tewelde hat einfach zu viel erlebt, seit er seine Heimat Eritrea und seine Familie verließ. Er floh, Schlepper sperrten ihn ein, er kam in einem Schrottkahn übers Mittelmeer und jetzt ist der 23-Jährige auch noch ein Läufer geworden. Ein Schneller. Wenn Habtemariam Tewelde bei Läufen in der Region startet, landet er oft auf den vorderen Plätzen. Die Augsburger Winterlaufserie hat er, der vorher noch nie Schnee gesehen hatte, auf Platz drei beendet. Klingt nach einer beinahe unglaublichen Geschichte.
Augsburg