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Am großen Rad drehen

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Am großen Rad drehen

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    Es liegt nahe, Wissenschaft und Wirtschaft noch enger zusammenführen. Das ist die Idee, die hinter dem Innovationspark Augsburg steckt. Gerade der Bereich Faserverbundstoffe bietet ein nahezu unerschöpfliches Potenzial. Luftfahrt und Automobilindustrie werden künftig auf die Leichtbauteile stärker setzen (müssen).

    Das ist eine Riesenchance für den Standort Augsburg. In einem Technologiezentrum, das auf dem Innovationspark entsteht, kümmern sich Forscher um die praxisorientierte Anwendung der Produkte. Unternehmen sitzen mit ihren Entwicklungsabteilungen direkt daneben. Der Austausch funktioniert auf kurzem Weg. Das alles klingt verlockend. Aber die Region muss in die Gänge kommen. Es müssen die entscheidenden Weichenstellungen vorgenommen werden. Die Zeit drängt, andere Standorte in Deutschland sind ebenfalls aktiv. Es kann nicht sein, dass die Gründung einer dringend notwendigen Projektentwicklungsgesellschaft in Augsburg derzeit an 100 000 Euro im Jahr scheitert. Dieser Betrag wird aber aufzutreiben sein, davon ist auszugehen.

    Doch damit ist es nicht getan. Diese Gesellschaft muss auch gut aufgestellt sein, was sich in der Besetzung des Geschäftsführers zeigt. Ein international erfahrener Manager ist bei der Tragweite des Projekts genau der richtige Mann. Das haben führende Wirtschaftskapitäne der Region erkannt, sie lassen ihre Kontakte spielen und haben einen Topmanager an der Angel. Die Politik muss jetzt dem Kandidaten deutlich signalisieren, dass sie ihn will. Und dieser Geschäftsführer benötigt Handlungsspielraum nebst einer funktionieren Mannschaft. Dann ist der Innovationspark auf einem guten Weg.

    Die Politik in Augsburg ist aufgerufen, am großen Rad zu drehen.

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