Am Klinikum tobt ein Machtkampf

Augsburg

Am Klinikum tobt ein Machtkampf

Raue Zeiten kommen auf die 25 Chefärzte im Klinikum zu. An dem Großkrankenhaus ist ein Machtkampf um Geld und Kompetenzen ausgebrochen. Die Chefärzte verlieren zukünftig einen großen Teil ihres Einflusses. Der komplette medizinische Bereich wird auf Herz und Nieren überprüft, ein Controlling soll eingeführt, Marktanalysen angestellt werden. Aus Protest gegen die Berufung des neuen Medizinischen Direktors Dirk Richter, der den medizinischen Bereich unter ökonomischen Gesichtspunkten gestalten will, trat das bisherige Ärztliche Direktorium geschlossen zurück und bezweifelt die Kompetenz des neuen Chefs (AZ berichtete).

Von Thomas Faulhaber |

29.10.19, 09:41 Uhr

Die vier vom Klinikum: OB Kurt Gribl, Alexander Schmidtke, Dirk Richter und Martin Sailer. Foto: Silvio Wyszengrad Foto: Silvio Wyszengrad

Das ist ein einmaliger Vorgang und eine deutliche Ohrfeige für den neuen Chef. Der nahm es gestern noch gelassen. Die Kollegen würden sich an die neuen Gegebenheiten schon gewöhnen, ließ er wissen. Volle Rückendeckung bekommt der Chirurg und Gesundheitsökonom Richter (43) vom OB und Verwaltungsratsvorsitzenden Kurt Gribl sowie seinem Stellvertreter Landrat Martin Sailer. Gribl: "Der Verwaltungsrat steht voll hinter

Diskutieren Sie mit

0 Kommentare

Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden