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80 Jahre Kriegsende: Wie erlebten Augsburger diese Zeit?

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80 Jahre Kriegsende: Wir suchen Zeitzeugen, die sich an den April 1945 erinnern

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    Dieses Foto hat in Augsburg Geschichte gemacht: Am denkwürdigen Morgen des 28. April 1945 fotografierte Leni Scherer in der Domkurve die einmarschierenden amerikanischen Soldaten. Für Augsburg war der Krieg damit zu Ende.
    Dieses Foto hat in Augsburg Geschichte gemacht: Am denkwürdigen Morgen des 28. April 1945 fotografierte Leni Scherer in der Domkurve die einmarschierenden amerikanischen Soldaten. Für Augsburg war der Krieg damit zu Ende. Foto: Sammlung Häußler

    An einem regnerischen Samstag endete der Krieg für die Menschen in Augsburg: Es war der 28. April 1945, als die Amerikaner in der Stadt einmarschierten und sie ohne Kämpfe „übernahmen“. 80 Jahre liegt dieser denkwürdige Tag bald zurück. Die Redaktion der Augsburger Allgemeinen sucht nun Zeitzeugen, die sich noch bewusst an diesen Moment und die Wochen danach erinnern und uns davon erzählen können.

    Das Bild der amerikanischen Soldaten, die mit Helmen und Gewehren um die Augsburger Domkurve marschieren, hat sich bei vielen älteren Augsburgerinnen und Augsburgern eingeprägt. Aufgenommen hat es die damals 22-jährige Kindergärtnerin Leni Scherer. An diesem für Augsburg so bedeutsamen Morgen des 28. April 1945 entstanden einzigartige Fotos: Auf regennassem Asphalt und Pflaster bewegen sich ein amerikanischer Panzer und zahlreiche Soldaten zu Fuß am Ostchor des Doms vorbei in Richtung Rathaus. Am Bischofspalais und benachbarten Häusern hängen weiße Fahnen. Die meisten Soldaten tragen die Waffen geschultert, nicht schussbereit.

    Ende des Zweiten Weltkriegs in Augsburg: Einmarsch der Amerikaner lief ruhig ab

    Alles sei irgendwie in ruhiger Atmosphäre abgelaufen, erinnerte sich Leni Lechner, die damals noch Scherer hieß, später in einem Gespräch mit unserer Zeitung. Sie machte einen Tag vor ihrem 23. Geburtstag die frühesten erhaltenen Aufnahmen der Amerikaner in Augsburg. Diese Fotos dokumentieren das Ende des Zweiten Weltkrieges für Augsburg. Leni Scherer hatte die Nacht mit ihren Eltern nicht im Wohnhaus im Spickel, sondern im Laden im Haus Frauentorstraße 2 verbracht, wo ihre Eltern ein Geschäft für Wein, Süßwaren und Obst betrieben.

    Während dieses Foto für die Nachwelt erhalten blieb, verblassen langsam die Erinnerungen an diesen Tag. Unsere Redaktion sucht nach Zeitzeugen, die noch erzählen können, wie sie dieses Ereignis in Erinnerung behalten haben. Wie gingen die Amerikaner damals mit den Bürgerinnen und Bürgern um? Wie hat sich die Stadt kurz nach dem Einmarsch verändert? An welche prägenden Ereignisse mit den US-Soldaten erinnern Sie sich? Haben Sie noch etwas zu Hause, das Ihre Eltern oder Großeltern aus dieser Zeit aufbewahrt haben und das mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Verbindung steht? All diese Geschichten interessieren uns.

    Schreiben Sie uns an Augsburger Allgemeine, Maximilianstraße 3, 86150 Augsburg oder mailen Sie uns an lokales@augsburger-allgemeine.de, Stichwort Kriegsende. Bitte nennen Sie uns unbedingt Ihren Namen und Ihre Telefonnummer. Einen Teil der Geschichten möchten wir zum Jahrestag in der Augsburger Allgemeinen veröffentlichen.

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