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"Fridays for Future": 700 Schüler stehen in Augsburg nachmittags für das Klima ein

"Fridays for Future"

700 Schüler stehen in Augsburg nachmittags für das Klima ein

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    Die Demo für mehr Klimaschutz begann am Freitag um 14 Uhr.
    Die Demo für mehr Klimaschutz begann am Freitag um 14 Uhr. Foto: Silvio Wyszengrad

    An Sprüchen mangelte es den Schülern nicht. „Das Klima - aussichtsloser als unser Mathe-Abi“, hieß es auf einem Schild – „Wäre nur die Luft so rein wie unser Bier“ auf einem anderen. Auch bei der zweiten Augsburger Schülerdemo machten die Teilnehmer schnell klar, um was es ihnen geht: um eine bessere Klimapolitik, um eine bessere Zukunft. Rund 500 Schüler waren gegen 14 Uhr auf den Rathausplatz gekommen, später waren es laut Polizei in der Spitze 700 junge Menschen, die sich an der Demo beteiligten.

    Mit dem Termin am Nachmittag hatten die Schüler auf Kritik reagiert. 1500 Schüler waren zur ersten Demo am 18. Januar gekommen und hatten, nachdem diese um 11 Uhr angegangen war, dafür geschwänzt. In den sozialen Netzwerken wurden sie dafür kritisiert. Ihnen wurde vorgehalten, dass sie nur protestieren würden, um auch schwänzen zu können. Es gehe ihnen nicht um die Sache, hieß es bei Facebook und Twitter.

    "Fridays for Future" in Augsburg: "Wir werden die Welt retten"

    Deshalb legten die Organisatoren den zweiten Termin auf den Nachmittag und wollen künftig abwechselnd – mal vormittags, mal nachmittags – auf die Straße gehen. Jürgen Denzel, Schulleiter des Maria-Theresia-Gymnasiums, stand ebenfalls unter den Demonstranten. „Ich haben meinen Schülern gesagt, dass ich auch kommen werde, sobald sie den Termin außerhalb der Schulzeit legen“, sagte er. An vielen Schulen wurden mit den Teilnehmern der ersten Demonstration Workshops abgehalten. Am Gymnasium bei St. Anna gab es eine Klimakonferenz, in der Realschule und am Gymnasium Maria Stern beschlossen Lehrer und Schüler, als Schulgemeinschaft am „Klimafasten“ der evangelischen Landeskirche teilzunehmen.

    Am Maria-Theresia-Gymnasium findet am 2. April ein Aktionstag für die Schüler statt, die sich bei der Bewegung „Fridays for Future“, Freitage für die Zukunft, engagiert haben. Dann dürfen die Umweltaktivisten unter anderem in die Pedale treten, um beim Fahrradkino Strom für einen Film zu produzieren.

    Um Strom ging es bei der Demo natürlich auch. „Mit Abschalten ist nicht ein Hirn gemeint“, hieß es auf einem Schild. Jedem, der sich auf den Weg zur Demo gemacht habe, sei die Zukunft nicht egal, schwor Lorena Lungu vom Holbein-Gymnasium ihre Mitstreiter ein. „Wir werden die Welt retten“, sagte die 18-Jährige.

    Lesen Sie dazu auch den Kommentar von Sarah Ritschel: "Fridays for Future" haben den Klimawandel in die Köpfe gebracht

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