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  3. Augsburg: 5-Minuten-Takt für Trams soll nicht zurückkehren

Augsburg
24.02.2022

Stadtwerke Augsburg wollen nicht zum Fünf-Minuten-Takt für Trams zurückkehren

Die Augsburger Stadtwerke wollen nach der Pandemie nicht mehr zum Fünf-Minuten-Takt zurückkehren.
Foto: Silvio Wyszengrad

Seit Beginn der Pandemie gilt in Augsburg tagsüber ein 7,5-Minuten-Takt. Es soll nun dauerhaft beibehalten werden, allerdings mit Zusatzfahrten zu kritischen Zeiten

Die Stadtwerke Augsburg wollen auch bei einer deutlichen Entspannung der Corona-Lage nicht mehr zum Fünf-Minuten-Takt bei den Straßenbahnen zurückkehren. Das gab das Unternehmen auf Nachfrage unserer Redaktion bekannt. In den vergangenen zwei Jahren seit Beginn der Pandemie hatten es sich die Verkehrsbetriebe stets offengehalten, wann sie ins alte Taktschema zurückgehen. Nun wird daraus wohl nichts. Aktuell gilt bei den Straßenbahnen tagsüber ein 7,5-Minuten-Takt mit Zusatzfahrzeugen morgens und mittags im Schülerverkehr. Dieses Grundgerüst soll laut Stadtwerken zu einem "dynamischen Takt" verfeinert werden.

Der Fünf-Minuten-Takt bei den Straßenbahnen war 1990 eingeführt worden. Seitdem galt Augsburg mit diesem Taktangebot im deutschen Vergleich mit als führend, weil Tram-Fahrgäste zur Haltestelle gehen konnten, ohne vorher auf den Fahrplan zu schauen. Allerdings wackelte der Fünf-Minuten-Takt intern schon seit Jahren und war bei den Stadtwerken mäßig beliebt, wurde aber wohl aus politischen Gründen beibehalten. Stadtwerke-Chef Walter Casazza schaffte diese Taktung am Vormittag zwischen 8 und 12 Uhr schon im Jahr 2014 ab, um damit eine Verdichtung zwischen 18 und 20.30 Uhr (7,5 statt 15 Minuten) gegenfinanzieren zu können. Nun wird der Fünf-Minuten-Takt auch am Nachmittag nicht mehr zurückkehren.

Stadtwerke Augsburg: "Überangebot bringt keinen Fahrgast mehr"

Corona, so Stadtwerke-Sprecher Jürgen Fergg, sei dabei nicht der eigentliche Grund gewesen, auch wenn die Stadtwerke seit den Lockdowns nur noch auf etwa 80 Prozent ihrer Fahrgastzahlen aus Vor-Corona-Jahren kommen. Man habe aus grundsätzlichen Erwägungen beschlossen, das Taktmodell zu ändern. Denn gut ausgelastet seien die Züge nur zu bestimmten Tageszeiten. "Ein Überangebot kostet nicht nur Geld, sondern auch Energie und bringt keinen Fahrgast mehr, wenn es um die Frage eines Fünf- oder 7,5-Minuten-Basistaktes geht", so Fergg. Gleichzeitig würden so Kapazitäten gebunden, die dann fehlen, wenn auf einzelnen Linien die Nachfrage hoch sei. Das Modell von flexiblen Takten sei deutschlandweit inzwischen üblich.

Allerdings haben die Stadtwerke schon bisher ein solches Modell gefahren, indem sie morgens und mittags zu den Verkehrsspitzen zusätzliche Fahrzeuge auf die Schiene schickten, um Pendler- und Schülerverkehr zu bewältigen - ungeachtet eines Fünf- oder 7,5-Minuten-Grundtaktes. Künftig wird dieser Grundtakt außerhalb der Spitzen ausgedünnt. Das wird zu Komforteinbußen bei Fahrgästen führen, wenn sie tagsüber statt der früher üblichen fünf Minuten im längsten Fall 7,5 Minuten auf die Straßenbahn warten. Bei den regelmäßigen Kundenbefragungen der Stadtwerke schnitt die Taktfrequenz in der Vergangenheit trotz des recht guten Angebots mittel ab, im deutschlandweiten Vergleich mit anderen Verkehrsbetrieben allerdings immer noch sehr gut.

Verstärkerfahrzeuge sollen vormittags den Nahverkehr unterstützen

Fergg betont, dass es bei der Aktion nicht vorrangig um Einsparungen gehe. Man fahre am Morgen bis 8.30 Uhr statt wie bisher 8 Uhr einen verdichteten Sechs-Minuten-Takt, der mit Verstärkerfahrzeugen ergänzt wird. Dieses Schema gilt auch am Mittag. "Die Gesamtkapazität über den gesamten Tag ist ähnlich hoch wie eh und je", so Fergg, wobei sie aktuell einige Prozentpunkte tiefer liege. "Das kann sich aber wieder ändern, wenn wir zu bestimmten Zeiten, etwa nachmittags, mehr Verstärker einsetzen müssen, weil die Nachfrage steigt." Fergg verweist darauf, dass man morgens etwa auf der Linie 2 zur Frauentorstraße mit mehr Verstärkerfahrzeugen als vorher unterwegs sei, weil dort viele Schulen liegen. Die Stadtwerke merken auch an, dass einer der Gründe für die Einführung des Fünf-Minuten-Takts vor über 30 Jahren die relativ kleinen Augsburger Straßenbahnen waren. Die inzwischen eingesetzten überlangen Standard-Züge Combino und City-Flex mit ihrer Kapazität von etwa 250 Fahrgästen seien in anderen Städten die Ausnahme.

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Die Planungen der Stadtwerke dürften für Diskussionen in der Bürgerschaft und der Politik sorgen. Zuletzt mahnte die ÖDP an, dass der Stadtrat Druck machen müsse, was eine Rückkehr zum Fünf-Minuten-Takt betrifft. Andernfalls werde der Nahverkehr abgehängt. Die Politik überließ es bislang den Stadtwerken, ihre Taktpolitik in Corona-Zeiten zu gestalten. Womöglich wird die Umstellung auch in der Stadtratssitzung am Donnerstag kurzfristig ein Thema werden. Auch der Fahrgastverband Pro Bahn kritisierte zuletzt die Taktausdünnungen, speziell bei den Bussen am Abend. So gewinne man keine Fahrgäste wieder, hießt es unisono. In der Vergangenheit hatte auch die Linke die Stadtwerke kritisiert: Angebotseinschränkungen bei gleichem Preis seien faktisch eine Tariferhöhung.

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Fünf- oder 7,5-Minuten-Takt sei nicht ausschlaggebend

Die Stadtwerke sind hingegen nicht der Auffassung, dass die Frage, ob es einen Fünf- oder 7,5-Minuten-Takt gibt, dafür ausschlaggebend ist. Schließlich sei der Anteil des Nahverkehrs am gesamten Augsburger Verkehrsgeschehen in der Vergangenheit trotz Fünf-Minuten-Takts nicht deutlich höher als in anderen Städten mit dünnerem Takt gewesen, so Fergg. Diese Rechnung sei zu einfach. Wichtiger für die Gewinnung von Fahrgästen sei es, an Schnelligkeit und Pünktlichkeit zu arbeiten. Im Zuge der Klimaschutzbemühungen beschloss die Stadt zuletzt die Prüfung, wo durch Ampelschaltungen der Nahverkehr schneller werden könnte.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

24.02.2022

.
Mehr als ein 7,5-Minuten-Takt (mit den
angesprochenen Zusatzfahrten) muss
wirklich nicht sein …….
.

24.02.2022

Es sind die Zusatzfahrten, die Anschlüsse völlig unberechenbar machen.

>> Man fahre am Morgen bis 8.30 Uhr statt wie bisher 8 Uhr einen verdichteten Sechs-Minuten-Takt <<

Ein 6 Minuten-Takt der Tram passt nun überhaupt nicht zu einem Takt 15 auf den Buslinien - das ist handwerklich einfach schlecht gemacht. Da ergeben sich im Stundenverlauf immer neue Umsteigezeiten die sich kein Mensch merken kann.

24.02.2022

>> Zwischen dem Betriebsbeginn um ca. 5 Uhr bis 7 Uhr gab, gibt und wird es künftig einen 15-Minuten-Takt geben. <<

Diese Informationspolitik nimmt inzwischen ja russische "Qualität" an...

Tatsache ist, dass es früher bis zu Beginn des 5-Minuten-Taktes um 6.30 (spätes 7.00) einen 10-Minuten-Takt der Tram gegeben hat.

Das Eingeständnis mit dem werktäglichen "Sonntags-Takt" bis 7.00 ist offensichtlich - arbeitende Menschen benutzen in Augsburg den Individualverkehr - der ÖPNV ist hier inzwischen nahezu bedeutungslos.

Wer von 7.30 bis 8.00 in München am Arbeitsplatz sein möchte, findet sich im Zulauf auf die "Mobilitätsdrehscheibe" im 15-Minuten-Takt wieder.


>> Aktuell gilt bei den Straßenbahnen tagsüber ein 7,5-Minuten-Takt mit Zusatzfahrzeugen morgens und mittags im Schülerverkehr. Dieses Grundgerüst soll laut Stadtwerken zu einem "dynamischen Takt" verfeinert werden. <<

"Dynamischer Takt" bedeutet Unsicherheit bezüglich evtl. nötigen Umsteigevorgängen. Der Begriff "verfeinert" ist eine wertlose Marketingblase.


>> In der Vergangenheit gab es auch auf den Linien 32 (Zoo - Uniklinik) und 41 (Königsplatz - Eichleitnerstraße) abends ein Angebot alle Viertelstunde. Dies soll es dauerhaft nicht mehr geben, weil die Fahrgastzahlen dafür aus Sicht der Stadtwerke nicht ausreichen. <<

Das ist ein starker Hinweis, dass es dauerhaft keine Linie 5 geben wird und der Bahnhofsumbau eine unterirdische Endhaltestelle bleibt.


>> "Ein Überangebot kostet nicht nur Geld, sondern auch Energie und bringt keinen Fahrgast mehr, wenn es um die Frage eines Fünf- oder 7,5-Minuten-Basistaktes geht", so Fergg. <<

Es gibt nachmittags von und nach Pfersee (aktuell Linie 6) mit den häufig eingesetzten kurzen Niederflurwagen der 1. Generation eher zu volle als zu leere Fahrzeuge - da ist überhaupt kein Potential für den Umstieg in den ÖPNV vorhanden.


Gerade deswegen werde auch ich mein mit Corona gekündigtes Premium Abo nicht erneuern. Nach 45 Jahren mit Abo hat sich mein Weg zur Arbeit nun final auf Fahrrad und bei schlechtem Wetter auf E-Auto verändert; meine Frau schüttelte als München-Pendlerin zum Takt 15 bis 7.00 Uhr nur den Kopf - aber da tritt nun Home-Office an die Stelle der 2-maligen Abo Nutzung pro Woche.

23.02.2022

Nun, dann werde ich auch weiterhin nicht als Kunde zurückkehren.

23.02.2022

Wegen zwoeinhalb Minuten? Das ist schon reichlich kindisch, nicht?

23.02.2022

Nicht, wenn man deswegen seinen Anschlusszug verpasst.

23.02.2022

Dann fahren Sie halt stressfrei 7,5 Minuten früher?
Zudem ist es doch egal, ob man jetzt alle 5 Minuten oder alle 7,5 Minuten ein Corona Sammel Fahrzeug betreten kann.

23.02.2022

"Nicht, wenn man deswegen seinen Anschlusszug verpasst."

Niemand taktet seine Verbindungen so, daß man wegen zwoeinhalb Minuten den Anschluß verpasst, Sie Märchenerzähler...

23.02.2022

Na wenn Sie das sagen!

24.02.2022

>> Dann fahren Sie halt stressfrei 7,5 Minuten früher? <<

Ihnen ist klar, dass der Anschlussbus von und zur Tram auch mal nur alle 15 oder 30 Minuten fährt?

Und wie oben von mir ausgeführt, im Zulauf zum Job in München vielfach auch mal die Tram vor 7.00 Uhr nur im Takt 15.

Das ist ein aus der Not heraus entstandenes Einsparungskonzept und sicher kein zukunftsfähiges Taktschema. Auch wenn irgendwelche parteipolitisch grün gestimmten Klatschhasen keinerlei Bereitschaft für eine vernünftige Diskussion um die Folgen der Änderungen haben - das Leben geht weiter.

Mit individuellen Lösungen für die Mobilität der Leistungsträger in dieser Gesellschaft:

https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/augsburg-warum-am-augsburger-uniklinikum-ein-neues-parkhaus-entsteht-id61848616.html

>> Das Parkhaus wird knapp 500 Plätze bieten und soll Besuchern wie Mitarbeitern der Augsburger Uniklinik offenstehen. Wie ist die Stellplatzsituation auf dem Medizin-Campus? <<