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Junger FDP-Kandidat schafft es über Zweitstimmen in den Bundestag
![FDP Nordschwaben: Maximilian Funke-Kaiser (links) schafft es über Zweitstimmen in den Bundestag. FDP-Kreisvorsitzender Alois Jäger (rechts) ist mit dem Ergebnis der FDP-Nordschwaben zufrieden. FDP Nordschwaben: Maximilian Funke-Kaiser (links) schafft es über Zweitstimmen in den Bundestag. FDP-Kreisvorsitzender Alois Jäger (rechts) ist mit dem Ergebnis der FDP-Nordschwaben zufrieden.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/1x1.png)
Kreisvorsitzende der FDP im Wahlkreis Donau-Ries sind zufrieden. Der Zweitstimmenkandidat für Nordschwaben, Maximilian Funke-Kaiser, schafft es über die Liste in den Bundestag.
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Große Zufriedenheit über das Abschneiden bei der Bundestagswahl herrscht bei der FDP in Nordschwaben. Die Kreisvorsitzenden in den Landkreisen Donau-Ries und Dillingen, Dr. Mark Tanner und Alois Jäger, attestierten vor allem ihrem Direktkandidaten Marcus Schürdt einen engagierten Wahlkampf und ein gutes Ergebnis. Dieser kam bei den Erststimmen auf 6,4 Prozent. Bei den Zweistimmen erreichte die FDP zehn Prozent. Beide Kreisvorsitzenden richten den Blick jetzt auf die Landtagswahlen im Herbst 2023.
Ergebnis über 1,5 Prozent besser, als noch bei den Bundestagswahlen 2017
Tanner sprach gegenüber unserer Zeitung von einem sehr guten Abschneiden seiner Partei auf Bundesebene. Zwar sei die künftige Rolle der Liberalen im Bund derzeit noch offen. Seiner Ansicht nach habe die SPD als stärkste Kraft jedoch nicht automatisch den Anspruch, den Kanzler zu stellen. Von daher müsse man abwarten, was die Gespräche der FDP-Parteiführung in den kommenden Tagen ergäben. Er persönlich plädiere dafür, alle Möglichkeiten für eine Koalitionsbildung offen zu halten. Das Abschneiden des Direktkandidaten Schürdt wertete Tanner als „tolles Ergebnis“.
Es liege um 1,5 Prozent über dem Ergebnis der Bundestagswahl 2017. Die zehn Prozent Zweitstimmen seien ebenfalls hervorragend. „Damit müssen wir uns im Landkreis vor größeren Städten wie München oder Nürnberg nicht verstecken“, sagte Tanner. Ein weiterer äußerst positiver Aspekt sei, dass der FDP-Zweitstimmenkandidat in Nordschwaben, Maximilian Funke-Kaiser aus Augsburg, über die bayerische FDP-Liste ein Bundestagsmandat errungen habe. „Das heißt konkret, dass die FDP Donau-Ries wieder einen Abgeordneten im Deutschen Bundestag hat.“
Insgesamt ist die FDP Nordschwaben zufrieden
Alois Jäger sagte, er bewerte das Ergebnis der FDP auf Bundesebene als sehr gut. Nicht zuletzt deshalb, weil es Chancen für die Partei eröffne, die nicht unbedingt vorauszusehen gewesen seien. Er meint damit die Option auf ein Jamaika-Bündnis aus CDU/CSU, Grüne und FDP. Die Strategie von Parteichef Christian Lindner, zunächst mit den Grünen zu reden, um Möglichkeiten einer Zusammenarbeit auszuloten, finde er absolut richtig. Wichtig sei es im Falle von Koalitionsverhandlungen mit der Union und den Grünen, die Versprechungen an die Wähler im Wahlkampf in einer möglichen Koalitionsvereinbarung wiederzufinden. Klar sei aber auch, dass man Kompromisse nach allen Seiten machen müsse.
Auf die Frage, welche Konstellation er sich wünsche, meinte der Lauinger Kreis- und Bezirksrat: „Ich würde mich zuerst mit Laschet auseinandersetzen, weil ich mit ihm die größten Schnittmengen sehe.“ Auch kenne Lindner Armin Laschet gut aus der Zusammenarbeit in Nordrhein-Westfalen, was ein Vertrauen zwischen den beiden geschaffen habe. Keinen Hinderungsgrund für eine Koalition mit der CDU/CSU sieht Jäger in der Tatsache, dass die Union nur auf Platz zwei hinter der SPD gelandet sei.
Das Ergebnis für seine Partei in Nordschwaben sieht Jäger als Ermutigung. Direktkandidat Schürdt habe einen regen Wahlkampf geführt. „Für jemanden, der noch nicht lange unserer Partei angehört, ist das ein gutes Resultat, mit dem ich zufrieden bin.“
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