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Bekommt die Augsburger Maxstraße jetzt einen eigenen "Manager"?
![Feiern unter den Augen der Polizei: Die Stadt Augsburg will ein umfassendes Konzept für die Maximilianstraße erarbeiten. Feiern unter den Augen der Polizei: Die Stadt Augsburg will ein umfassendes Konzept für die Maximilianstraße erarbeiten.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Nach den Krawallen soll grundsätzlich darüber nachgedacht werden, wie die Maximilianstraße künftig aussehen soll. Die Stadt plant ein umfassendes Konzept.
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Die Stadt Augsburg will nach der Krawallnacht ein umfassendes Konzept für die Maximilianstraße erarbeiten. Dabei soll es vor allem darum gehen, wie die zentrale Straße in der Innenstadt künftig aussehen und genutzt werden soll. Auch wenn das Konzept längerfristig angelegt sein soll, will die Stadt einige Maßnahmen möglichst schnell umsetzen. Was ist geplant?
Ordnungsreferent Frank Pintsch (CSU) kündigt an, dass möglichst bald ein eigener "Manager" für die Maximilianstraße installiert werden soll. Die Aufgabe dieses Managers soll es sein, vermittelnd zu wirken zwischen allen Beteiligten - etwa Besuchern, Gastronomen und Anwohnern. Das Konzept gibt es bei der Stadt in ähnlicher Form schon. Zwei sogenannte Nachtmanager gibt es bereits. Sie sind dem städtischen Ordnungsdienst angegliedert - sind aber oft ohne Uniform unterwegs. Zuletzt waren sie unter anderem in den Parks unterwegs, in denen es im Frühjahr bereits Probleme mit Jugendgruppen gegeben hatte. Geschaffen wurden die Stellen unter der Regie von Pintschs Vorgänger im Amt, Dirk Wurm (SPD), als es Schwierigkeiten mit Jugendlichen auf dem Elias-Holl-Platz hinter dem Rathaus gab.
Der neue dritte Nachtmanager, in anderen Städten trägt er mitunter auch den Titel "Nachtbürgermeister", soll allerdings ausschließlich für die Maximilianstraße zuständig sein. Dort, davon ist Frank Pintsch überzeugt, gibt es genug zu tun. Ebenfalls schnell will die Stadt erneut mit Anwohnern der Straße ins Gespräch kommen. Viele Anwohner sind nach den Krawallen vom Wochenende entsetzt. Bereits im Frühjahr hatte es einen öffentlichen Austausch zwischen der Stadtregierung und Anwohnern gegeben. Damals schon wurde von Teilnehmern beklagt, dass es in der Maxstraße zu viele Auswüchse im Nachtleben gebe. Die Stadt hatte für ihre Maßnahmen, etwa die abendliche Sperrung der Straße am Wochenende für Autos, allerdings auch viel Zustimmung bekommen.
Eine Videoüberwachung in der Maximilianstraße ist vorerst kein Thema
Vorerst kein Thema ist eine mögliche Videoüberwachung in der Maximilianstraße. Damit die Polizei die Straße dauerhaft überwachen könnte, müsste die Straße oder zumindest der zentrale Bereich um den Herkulesbrunnen als dauerhafter Kriminalitätsschwerpunkt eingestuft werden. Die rechtlichen Hürden sind hoch, die Vorfälle vom Wochenende reichen dafür nach Einschätzung von Stadt und Polizei nicht.
Beim Stadtfest "Augsburger Sommernächte" setzte die Polizei in der Vergangenheit schon eine mobile Videoüberwachungsanlage ein. Wäre das, zeitlich begrenzt, eine Option für die Maxstraße in diesem Sommer? Polizeipräsident Michael Schwald will nichts ausschließen, ist aber skeptisch: Die Polizei habe die Kameras bei den Sommernächten in erster Linie genutzt, um die Menschenmassen im Blick zu behalten - es sollte verhindert werden, dass es irgendwo zu eng wird und zum Beispiel eine Panik entstehen könnte. Das sei aber aktuell nicht das Problem.
Über die Probleme in der Maximilianstraße sprechen wir auch in der aktuellen Folge des Podcasts "Augsburg, meine Stadt". Hier können Sie das Gespräch anhören.
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