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Augsburg: Zwei Asylunterkünfte in Augsburg stehen wegen Corona unter Quarantäne

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Zwei Asylunterkünfte in Augsburg stehen wegen Corona unter Quarantäne

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    Die Flüchtlings-Einrichtung in der Aindlinger Straße in Lechhausen steht unter Quarantäne. Auch eine weitere Einrichtung ist betroffen.
    Die Flüchtlings-Einrichtung in der Aindlinger Straße in Lechhausen steht unter Quarantäne. Auch eine weitere Einrichtung ist betroffen. Foto: Silvio Wyszengrad (Archiv)

    Das Gesundheitsamt hat die zwei staatlichen Flüchtlingseinrichtungen in der Steinernen Furt und in der Aindlinger Straße (beide Lechhausen) aufgrund von Coronainfektionen bei fünf Bewohnern unter Quarantäne gestellt. Das gab die Stadt Augsburg am Donnerstagnachmittag bekannt. „Die Maßnahme dient dem Schutz der Menschen in den Unterkünften und soll eine Ausbreitung des Coronavirus verhindern“, so Gesundheitsreferent Reiner Erben (Grüne).

    Corona-Fälle: Quarantäne in Unterkünften gilt bis zum 23. September

    Laut Stadt war am Sonntag festgestellt worden, dass zwei Bewohner im Behördenzentrum in der Aindlinger Straße mit Corona infiziert sind. Die beiden Bewohner waren dort am 1. September aufgenommen worden und auf Corona getestet worden. Die Einrichtung in der Aindlinger Straße ist die erste Anlaufstelle für Flüchtlinge, die dem Regierungsbezirk Schwaben zugewiesen werden. Sie bleiben dort in der Regel nur wenige Tage.

    Als zusätzliches Quartier steht eine Dependance in der Steinernen Furt zur Verfügung. Weil zwischen dem 1. September und dem vergangenen Sonntag, als das Testergebnis bekannt wurde, Bewohner aus der Aindlinger Straße in die Steinerne Furt verlegt wurden, wurde die Quarantäne auch auf diesen Standort ausgedehnt. Die Quarantäne sollte zunächst nur bis zum 21. September dauern, wurde aber um zwei Tage verlängert, nachdem am Mittwoch drei weitere Bewohner positive Testergebnisse erhielten.

    Positiv getestete Flüchtlinge wurden nach Inningen verlegt

    Alle positiv getesteten Personen wurden sofort isoliert. Sie wurden in eine Quarantäneeinrichtung in der Inninger Unterkunft verlegt, die schon in der Vergangenheit zum Einsatz gekommen war. Dort werden die Infizierten medizinisch betreut. Sie dürfen die Einrichtung erst verlassen, wenn sie nicht mehr ansteckend sind, so die Stadt. Direkte Kontaktpersonen der Infizierten wurden in einen Isolierbereich in der Unterkunft am Kobelweg verlegt. Für sie gilt eine zweiwöchige Quarantäne.

    Zur Frage, wie viele Personen von der Quarantäne in den beiden Lechhauser Einrichtungen betroffen sind, gab es am Donnerstag auf Anfrage keine Informationen von Stadt und Regierung von Schwaben. Die Stadt erklärte, in Übereinstimmung mit den Richtlinien des Freistaats zu handeln, nach denen bei einem Infektionsfall in einer Gemeinschaftsunterkunft alle Bewohner und Beschäftigten getestet werden sollen und die gesamte Einrichtung für mindestens 14 Tage unter Quarantäne gestellt wird.

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