Tanja Hndawy ist stolz, dass der Sakerfalke "Fagour" beim Fotografieren so gut mitmacht. "Wir kennen uns jetzt seit drei Jahren", erzählt sie. "Und es ist wie in einer Ehe: Wir haben gute und schlechte Zeiten." Falken seien schließlich Wildtiere, die zweckgebunden handeln - und keinesfalls Kuschel- oder Streicheltiere. "Fagour" kommt ursprünglich aus Spanien; von einem Züchter, der eigentlich nur an Scheichs verkauft. "Ich wollte aber gerne mit einem Sakerfalken versuchen, Krähen zu jagen", erzählt Hndawy. Mit dieser Begründung verkaufte der Züchter ihr dann tatsächlich einen seiner Vögel, den sie in der Nähe von Hamburg abholte. "Ich habe ihn den ganzen Weg nach Hause auf dem Arm getragen", erzählt Hndawy. Die hauptberufliche Tierpflegerin hat insgesamt zwei Falken, und inzwischen ihre Arbeitszeiten so angepasst, dass sie auch im Winter ausreichend Zeit hat, die Vögel zu fliegen.
Zusmarshausen-Streitheim