Im Rahmen eines Sommerfestes wurde jetzt in der Kindertagesstätte „Die kleinen Strolche“ Gabelbach sowohl das 30-jährige Bestehen der Einrichtung gefeiert, als auch die Fertigstellung des neuen Anbaus und der Außenanlagen.
Bürgermeister Bernhard Uhl ließ in seinem Grußwort die Entstehungsgeschichte der Kindertagesstätte in Gabelbach Revue passieren: Der Kindergartenbetrieb wurde hier 1994 aufgenommen. Das Erdgeschoss der ehemaligen Schule diente nach einem Umbau der Betreuung von 25 Kindern in einer Kindergartengruppe. Im Mai 1998 wurde ein weiteres Mal umgebaut. Das Obergeschoss wurde für eine weitere Kindergartengruppe ausgebaut, die etwa zehn Jahre später in eine Krippengruppe umgewandelt wurde. Wegen der kontinuierlich hohen Anmeldezahlen aus dem Einzugsbereich des Kindergartens wurde nach einigen Jahren entschieden, dass die Kita einen Anbau bekommen soll, um dauerhaft Kindergartenplätze zu schaffen.
Im April 2021 war Spatenstich in Gabelbach
Im April 2021 war Spatenstich des teilweise in den Hang integrierten Gebäudeteils, das als Stahl-Beton-Konstruktion ausgebildet wurde. Ein Durchgang verbindet das denkmalgeschützte Bestandsgebäude mit dem neuen Flachdachanbau. Eine neue Pelletheizung beheizt den Anbau sowie die bisherigen Räume.
Mit der Erweiterung wurden ein Gruppenraum mit Nebenräumen sowie eine Küche, ein Speiseraum und Sanitärräume geschaffen. Insgesamt finden in dem hellgrünen Anbau 25 Kindergartenkinder Platz. Im Bestandsgebäude sind die Krippengruppe, eine weitere Kindergartengruppe sowie ein Bewegungsraum untergebracht. Diese Räume wurden ebenfalls neu gestrichen und die Einrichtung nach Bedarf erneuert. In Gabelbach können jetzt insgesamt 50 Kindergartenkinder in zwei Gruppen und 15 Krippenkinder in einer Gruppe betreut werden.
1,2 Millionen Euro hat der Anbau gekostet, 90.000 Euro waren für die Außenanlagen fällig
Die Bauzeit des Anbaus betrug 19 Monate. Der Anbau konnte also schon im September 2022 bezogen werden. Dass die offizielle Einweihung erst jetzt - zwei Jahre später – stattfindet, lag an den materialbedingten Verzögerungen bei den Arbeiten im Außenbereich und im Garten. Auch der anwesende Planer des Projekts, Daniel Tretter, vom Planungsbüro Hienle & Tretter aus Welden freute sich über die Umsetzung. Bürgermeister Bernhard Uhl bezifferte die Kosten für den Anbau mit rund 1,2 Millionen Euro. Die Außenanlagen schlugen mit etwa 90.000 Euro zu Buche. Etwa 405.000 Euro an Fördermitteln flossen dafür in die Kasse der Marktgemeinde.
Zum Abschluss des offiziellen Festakts spendeten Pfarrer Chalil und Religionspädagoge Felix Henkelmann dem Anbau, den Außenanlagen und der Einrichtung den kirchlichen Segen in einer ökumenischen Segensfeier.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden