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Zusmarshausen
22.10.2021

Autor Tim Pröse: "Es ging Sophie Scholl nicht um ihre persönliche Freiheit"

Die NS-Widerstandskämpferin Sophie Scholl wurde am 9. Mai vor 100 Jahren geboren.
Foto: picture-alliance, dpa

Bestsellerautor Tim Pröse kommt für eine "Hommage an Sophie Scholl" nach Zusmarshausen. Im Interview verrät er, warum die NS-Gegnerin bis heute so viele fasziniert.

Es ist wohl das Feuer in Sophie Scholl, das bis heute so viele Menschen fasziniert. Auch der Bestsellerautor Tim Pröse kam nicht daran vorbei. Am Sonntag, 24. Oktober, will er die NS-Widerstandskämpferin so zeigen, wie er sie bewundert. Und zwar ohne erhobenen Zeigefinger, wie er verspricht. Seine "Hommage an Sophie Scholl" in der Alten Posthalterei in Zusmarshausen ist deshalb auch keine gewöhnliche Lesung. Im Interview erklärt Tim Pröse, was die Gäste an diesem Abend erwartet und wie sich Jana aus Kassel von Sophie Scholl unterschiedet.

In Ihrem Buch "Jahrhundertzeugen. Die Botschaft der letzten Helden gegen Hitler" haben Sie 18 Nazi-Gegner porträtiert. Sophie Scholl ist auch darunter. Was macht die junge Frau von der Widerstandsgruppe der Weißen Rose in Ihren Augen zu einer so herausragenden Persönlichkeit?

Tim Pröse: Nach ihrer Inhaftierung hatte sie als Einzige die Chance, mit dem Leben davonzukommen. In einem Verhör hatte ein Gestapo-Beamter ihr angeboten, sie zu verschonen, wenn sie sich zum Mitläufer der Weißen Rose erklären würde. Das lehnte Sophie Scholl jedoch ab. Ich finde diese Entscheidung geradezu heldenhaft. Als junge Frau bestand sie darauf, genauso behandelt zu werden wie die Männer. Sie war ein wunderbarer Mensch und das möchte ich den Leuten gerne zeigen.

Wie sind Sie auf Sophie Scholl aufmerksam geworden?

Pröse: Eine meiner ersten Recherche-Erfolge als Journalist der Münchener Abendzeitung drehte sich um Inge Aicher-Scholl, die Schwester von Hans und Sophie Scholl. Inge Aicher-Scholl gewährte mir damals Einblick in ihre Notizen, die sie kurz nach der Hinrichtung ihrer Geschwister in Stadelheim verfasst hatte. Insofern hat mich die Geschichte der Geschwister Hans und Sophie auch persönlich geprägt. Im Laufe der Zeit habe ich für mein Buch dann unter anderem auch den Neffen von Georg Elser getroffen und den letzten und liebsten Verwandten von Anne Frank.

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Sophie Scholl wurde im Februar 1943 ermordet. Das ist fast 79 Jahre her. Wer interessiert sich heute für sie?

Pröse: Auf meinen Tourneen bekomme ich Feedback aus allen Gesellschaftsschichten. Aber am meisten freue ich mich, dass ich so viele junge Leute und vor allem junge Frauen erreiche, wenn ich zum Beispiel an Schulen zu Gast bin. Ich will, dass diese jungen Menschen in die Seele von Sophie Scholl blicken können. Am stärksten war bis jetzt das Feedback, das ich aus der Sophie-Scholl-Schule in Gießen bekommen habe. Das hat mich besonders berührt, zumal es sich um eine Inklusionsschule handelt.

Dass Sophie Scholl nicht in Vergessenheit geraten ist, wurde vor gut einem Jahr bei einer Querdenker-Demo deutlich. Eine junge Frau namens Jana aus Kassel erklärte, dass sie sich in ihrem Kampf gegen die Corona-Beschränkungen wie Sophie Scholl fühle. Wie ordnen Sie dieses Statement ein?

Pröse: Jana aus Kassel hat demonstriert, weil sie in ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt war. Das ist ein ganz wesentlicher Unterschied zu Sophie Scholl, die damals für die Freiheit ihres ganzen Landes gekämpft hat. Es ging Sophie Scholl also nicht um ihre persönliche Freiheit. Mit dem egoistischen Vorgehen der Querdenker hat das nichts zu tun.

Wie wollen Sie den Gästen in der Alten Posthalterei in Zusmarshausen erzählen, wer Sophie Scholl wirklich war?

Pröse: Es ist eine szenische Lesung. Ich lese aus dem Buch vor und erzähle einige Anekdoten. Musikalisch begleitet werde ich an diesem Abend von Astrid Münder. Sie hat die Lieblingslieder von Sophie Scholl einstudiert und neu interpretiert und wird sie zwischen meinen Texten singen. Ich möchte das feierlich gestalten. Es soll keine wissenschaftliche Abhandlung werden und keine Belehrung mit erhobenem Zeigefinger. Mir geht es um eine Spurensuche, ich will eine Art Psychogramm von Sophie Scholl nachzeichnen.

Karten für die Veranstaltung am Sonntag, 24. Oktober, ab 19 Uhr gibt es im Vorverkauf bei der Alten Posthalterei per E-Mail an info@posthalterei.com oder telefonisch unter 08291/858220.

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