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Zusamzell: Gute-Laune-Theater in Zusamzell: „Der verkaufte Großvater“

Zusamzell

Gute-Laune-Theater in Zusamzell: „Der verkaufte Großvater“

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    Die Frage ist: Wer wird jetzt zum Großvaterbesitzer?
    Die Frage ist: Wer wird jetzt zum Großvaterbesitzer? Foto: Michaela Krämer

    Endlich mal wieder so richtig lachen? Kein Problem beim aktuellen Bühnenstück der Theatergruppe des TSV Zusamzell/Hegnenbach. Denn am Bauernhof vom Kreithofer (Herbert Biberacher) geht’s heiß her. Dort treibt der Großvater (Wolfgang Langer) sein Unwesen und denkt gar nicht daran, ruhiger zu werden. Auch die gute Seele des Hauses, Magd Zenz (Kuni Tretter), droht dem wütenden Kreithofer, zu kündigen. Der Opa ist aufdringlich geworden. Er hat ihr eine tote Maus ins Bett gelegt. Auch Sohn Luis (Maximilian Erhard) beschwert sich über die vom Großvater verursachten Schäden in Haus und Feld. Und weil ihn jeder eigentlich loswerden will, ist es dem Kreithofer nicht unrecht, als ihm der Haslingerbauer (Paul Brandl) den Großvater abkaufen will. Gesagt, getan.

    Nach dem teuren Handel wird der „Luxusartikel“ Opa zum umhegten Maskottchen im neuen Heim und kann sich alle Unverschämtheiten leisten. Er lässt sich verwöhnen, bedienen und hätscheln und stellt seine neue Bleibe gehörig auf den Kopf. Natürlich durchschaut er den Schwindel und beschließt, beiden Familien mit seiner Bauernschläue gehörig eines auszuwischen.

    Wortwitz, Situationskomik und Pointen sitzen

    Richard Dietrich, der Regie führt, hat die Figuren an die richtigen Stellen gesetzt und dafür gesorgt, dass Wortwitz und Situationskomik stimmen, die Pointen sitzen. Da geht es Schlag auf Schlag, die Lage wird verworrener und turbulenter. Wolfgang Langer spielt den schlauen und gewitzten Großvater, der die Fäden im Hintergrund zieht. So sorgt er natürlich auch dafür, dass das Liebespaar aus den gegnerischen Lagern, der Sohn vom Kreithofer und die Ev (Jessica Mahler), die Tochter vom Haslinger, zusammen kommt. Sympathisch naiv sind sie und zeigen viel Einfühlungsvermögen. Ein burschikoses, selbstbewusstes Temperament ist die Magd Zenz. Die Ehefrau vom Haslinger (Petra Teinitzer) hingegen tritt boshaft und egozentrisch auf. Sie passt zu ihrem Schurken-Ehemann. Eine kurze, aber witzige Rolle hat auch Lukas Hienle als Knecht Martl.

    Mit dem „Verkauften Großvater“ von Anton Hamik haben es die Darsteller geschafft, dem Publikum wieder einmal einen unterhaltsamen Abend zu bescheren. Ein Riesen-Spaß. Hinter den Kulissen sind Hubert Kraus als Souffleur, Kuni Tretter für die Organisation sowie Jessica Mahler und Kuni Tretter für die Maske, Otto Engelmann und Helmut Käßmair für das Bühnenbild, verantwortlich. Dahinter steckt viel Arbeit, denn bei diesem Stück muss die Bühne in der ersten Pause komplett umgestaltet werden. 

    Für die Freitags-Vorstellungen gibt es noch Karten

    Weitere Aufführungen finden statt: Am Freitag, 10. und Samstag, 11. Januar, um 19.30 Uhr, am Sonntag, 12. Januar, um 18 Uhr und am Freitag, 17. und Samstag, 18. Januar, jeweils um 19.30 Uhr. Saalöffnung und Bewirtung mit Speisen und Getränken ist jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellung. Restkarten sind für die Vorstellungen am Freitag, 10. und 17. Januar erhältlich.

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