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Westheim: Schule ab Ostern im Interimsbau: So sollen die Kinder sicher ankommen

Westheim

Schule ab Ostern im Interimsbau: So sollen die Kinder sicher ankommen

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    Das Tempolimit in der Von-Rehlingen-Straße wird künftig bereits ab der Kreuzung zur Lohwaldstraße beginnen.
    Das Tempolimit in der Von-Rehlingen-Straße wird künftig bereits ab der Kreuzung zur Lohwaldstraße beginnen. Foto: Benedikt Siegert (Symbolbild)

    Mehrere widrige Umstände führten dazu, dass sich das größte Projekt der Stadt Neusäß, der Neubau der Westheimer Schule und des Feuerwehrhauses, verzögert hat. Nun ist aber ein Baubeginn in Sicht. Wie in der Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses bekannt wurde, soll der Unterrichtsbetrieb nach den Osterferien 2024 im Interimsbau in der Nähe auf der sogenannten Seitzwiese an der Ecke Hindenburgstraße/Von-Rehlingen-Straße, stattfinden.

    Die Stadt konnte das Grundstück an der von-Rehlingen-Straße genau für diesen Zweck vor einigen Jahren kaufen, nachdem sich der Stadtrat für einen Neubau und gegen eine Sanierung bei laufendem Schulbetrieb über mehrere Jahre entschieden hatte. Nun wird die Grundschule vor den Osterferien aus dem alten Gebäude umziehen in eine Containerschule in moderner Modulbauweise.

    Die Verkehrsschau ergab einige Maßnahmen

    Kritik gab es von Seiten mancher Eltern, die einerseits befürchteten, dass es in den Containermodulen im Sommer zu heiß werden könnte und andererseits, dass der Schulweg zum Ausweichquartier an der viel befahrenen Von-Rehlingen-Straße gefährlich sein könnte. Diesen Sorgen wurde nun im Zuge der im zweijährlichen Turnus durchgeführten Verkehrsschau mit der Polizei Rechnung getragen, bei der Unfallschwerpunkte und andere neuralgische Stellen im Stadtgebiet vor Ort angeschaut und Lösungen erarbeitet werden. Auch im Hinblick auf den künftigen

    • Bushaltestellen: Die Stadt Neusäß hat mit dem AVV vereinbart, dass der Bus aus Richtung Hainhofen/Schlipsheim morgens direkt vor der Schule hält und mittags die Kinder vor dem Notburgaheim in den Bus einsteigen. Dafür wurde mit dem Seniorenheim vereinbart, dass auf dessen Grundstück vor der Haltestelle eine neue Aufstellfläche eingerichtet wird, wo sich die Kinder sammeln und auf den Bus warten können.
    • Tempolimit: Für mehr Schulwegsicherheit wird die Beschränkung auf Tempo 30 bereits früher, nämlich ab der Kreuzung Lohwaldstraße/ Von-Richthofen-Straße beginnen.
    • Ampeln: Die Schulkinder sollen auf dem Gehweg entlang bis zur Bäckerei Balletshofer gehen und dann mithilfe einer Ampel die Straße überqueren. Laut Stadtbaumeister Nübel habe der Eigentümer des Grundstücks leider nicht zugestimmt, die Parkplätze der Bäckerei auf die Straße zu verlegen. Derzeit müssten die Kinder auf dem Gehweg noch mit den Autos der Kunden, die dort anhalten, um in die Bäckerei zu gehen, zurechtkommen, was den Schulweg unsicher macht.
      Zusätzlich wird an der Schülerlotsenüberquerung auf Höhe der Glaserei Rohrig eine neue Fußgängerbedarfsampel aufgestellt.
    • Bahnunterführung wird zur Einbahnstraße: Da eine komplette Sperrung der Unterführung an der Hindenburgstraße für den Autoverkehr zum Bedauern der Stadträte rechtlich leider nicht möglich ist, wird die Bahnunterführung in Richtung Osten (Kirche) zur Einbahnstraße. "Wir haben erfahren, dass etwa 20 Prozent Kinder von ihren Eltern mit dem Auto zur Schule gefahren werden, im Winter und bei Regen sind es 30 Prozent", berichtete Bürgermeister Richard Greiner dem Ausschuss. Daher sei es durch die Einbahn-Regelung möglich, die Schulwegsicherheit zu erhöhen, aber gleichzeitig können die "Elterntaxis" in eine Richtung zur Interimsschule fahren und dort ihre Kinder aussteigen lassen. Die Ampel an der Unterführung bleibt weiterhin aktiv und Radfahrer können in beide Richtungen fahren.

    Polizei riet von Markierungen auf dem Boden ab

    Die Idee, den Schulweg mit gelben Fußabdruck-Markierungen für die Kinder auf den Boden aufzumalen, wurde mehrheitlich fallengelassen, nachdem die Polizei davon abriet. Die Fußabdrücke würden die Kinder dazu verleiten, auf den Boden zu sehen und damit nicht mehr das Verkehrsgeschehen um sie herum im Blick zu haben. 

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