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Westendorf: Westendorf wird immer mehr zu einer Faschingshochburg

Westendorf

Westendorf wird immer mehr zu einer Faschingshochburg

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    Der Frauenbund Westendorf hatte sich als Einlage beim Pfarrfasching eine lustige "nachhaltige" Modenschau einfallen lassen.
    Der Frauenbund Westendorf hatte sich als Einlage beim Pfarrfasching eine lustige "nachhaltige" Modenschau einfallen lassen. Foto: Oliver Schneider

    Viele Leute aus Westendorf und Umgebung fiebern dem Pfarrfasching entgegen. Die Vorfreude auf das bunte, Programm, das für jeden Geschmack etwas bietet, ist groß. Die Erwartungen der Besucher bei den ausverkauften Veranstaltungen im Gasthof Schmidbaur wurden auch heuer erfüllt.

    Pfarrgemeinderatsvorsitzende Franziska Zwerger sorgte mit einer launigen Begrüßung für Heiterkeit. Danach übernahm Wolfgang Schulz die Moderation und führte souverän und mit Witz durch das Programm. Als ersten Punkt konnten die Hip-Hop-Gruppen des TC Kühlenthal die Stimmung steigern. Die Kinder und Jugendlichen rissen die Besucher gleich mit. Dabei waren die jüngsten Akteure gerade mal vier Jahre alt.

    Franziska und Maria Zwerger „unterrichteten“ das Publikum in den Fächern Reimart und Lachkunde. Mit kreativen Wortspielen und neu gereimten Texten zu bekannten Schlagern in Willy Astor Manier sorgten die beiden Schwestern für Stimmung. Ein fester Programmpunkt ist der Auftritt des Kirchenchores. Diesmal standen „Bunte Helden der Kindheit“ im Vordergrund. Im Publikum sangen Jung und Alt bei den berühmten Titelsongs zu Heidi, Biene Maja oder Pumuckel mit. Und zum Schluss verkündete Paulchen Panther, dass der Auftritt nun vorbei sei, man aber nächstes Jahr wiederkäme – keine Frage. Dafür erntete der Kirchenchor reichlich Beifall.

    Das Männerballett sorgt nicht nur bei den Zuschauerinnen in Westendorf für Begeisterung.
    Das Männerballett sorgt nicht nur bei den Zuschauerinnen in Westendorf für Begeisterung. Foto: Oliver Schneider

    Spannung verriet der erste Programmpunkt des VfL Westendorf. „Die bunten Säcke“ beflügelten die Fantasie. Das Geheimnis wurde nur zum Teil gelüftet: sechs mit bunten Spannbetttüchern verhüllte Damen der Abteilung Turnen tanzten gekonnt akrobatisch auf der Bühne. Das Geheimnis, wer unter welchem Tuch steckte, wurde allerdings nicht gelüftet. Selbst Moderator Schulz lächelte und schwieg. 

    Witze über die Besonderheiten im Ort Westendorf

    Der Frauenbund folgte dem Trend der Zeit und zeigte in einer Modenschau nachhaltige Kleidung. Unter der Moderation von Jenny Korn präsentierten die Damen lustige Kleider aus Recyclingmaterialien. Bei den männlichen Besuchen lag allerdings der Bieranzug mit Bierdosen-Revolvergürtel und Sixpack-Handtasche ganz vorn in der Gunst. Eine Überraschung erlebten die Gäste beim Programmpunkt „Klein gegen Groß“. 

    Andrea Gärtner als Meitinger Bär und Marion Pröll als Westendorfer Biene nahmen in Reimform die Besonderheiten ihrer Ortschaften gegenseitig aufs Korn. Ein Höhepunkt – nicht nur für die Damen – war das Männerballett des VfL Westendorf. Die Fußballer konnten beweisen, dass sie auch ohne Ball eine gute Figur machen.

    Zum Abschluss trat der Pfarrgemeinderat auf: Im Sketch Fairness am Fußballplatz aus der Reihe „Altbairisch für Einsteiger“ konnten die Besucher herzhaft lachen. Roswitha Kwoczalla und Gerhard Libal rundeten mit dem Loriot-Sketch „Ich will einfach nur hier sitzen“ den unterhaltsamen Abend ab. 

    Die Musikkapelle Westendorf umrahmte als „Men-in-Black-Combo“ die Veranstaltung. Unter der Leitung von Florian Wiedemann zeigten die Musiker ein breites Repertoire an Unterhaltungsmusik vom Klassiker bis zum modernen Schlager. Dafür gab es viel Beifall und Lob vom Publikum. 

    Westendorf wird zur Faschingshochburg

    Westendorf entwickelt sich immer mehr zu einer Faschingshochburg in der Region. Auch der Weiberfasching ist weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt. Schon Wochen vorher treffen sich Frauen-Gruppen, um mit viel Fantasie und Begeisterung ein Motto und die Kostümierung zu planen. Da geht es bis ins Detail bei den Accessoires oder dem Schminken. Ein Teil der Frauen zieht schon tagsüber durch den Ort, die meisten treffen sich abends zur Party und zum Tanzen im Schmidbaur, wo eine Live-Band spielt. Männer sind bei der fröhlichen Feier nicht dabei, nur an der Bar schenken Westendorfer Getränke aus und mixen die Cocktails. Andere Männer treffen sich an dem Abend im Feuerwehrhaus zum Schlachtschüssel-Essen. 

    Am Sonntag geht es mit dem Fasching im Ort weiter: Dann steigt im Gasthaus Schmidbaur der CSU-Kinderfaschingsball, ehe am Rosenmontag die Fastnacht mit dem Straßenfasching des Vereins Bunker am Dorfplatz ausklingt. (mit kar)

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