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Westendorf: Westendorf erhöht Kita-Gebühren um 15 Prozent

Westendorf

Westendorf erhöht Kita-Gebühren um 15 Prozent

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    Auch in Westendorf steigen die Kita Gebühren. (Symbolbild)
    Auch in Westendorf steigen die Kita Gebühren. (Symbolbild) Foto: Christoph Kölle

    Die Gemeinde Westendorf muss sparen und setzt deswegen nun auch den Rotstift an, als es um den Haushalt der katholischen Kindertagesstätte St. Georg in Westendorf ging. In der Sitzung des Gemeinderats Westendorf hat der Träger der Kindertagesstätte, die St. Simpert Stiftung, der Gemeinde Westendorf den Haushalt vorgelegt. Vor allem wegen der Spielebene, die mit etwa 30.000 Euro eingeplant und die bereits zweimal abgelehnt wurde, kam es zu Diskussionen im Rat. 

    Gemeinderätin: Antrag "fast unverschämt"

    Martina Dill erklärte, dass es nicht konsequent sei, die Spielebene bei der dritten Anfrage zu genehmigen. Auch Josef Kastner sprach sich für eine konsequente Linie und die Ablehnung aus. Susanne Sieber bezeichnete die Vorgehensweise, die mehrfach abgelehnte Spielebene nun einfach in den Haushaltsplan zu setzen, als „keine gute Kommunikation“. Dieser Weg sei in den Augen der Gemeinderätin schon „fast unverschämt“, erklärte sie. Final entschied das Gremium, die vertraglich vereinbarte Defizitvereinbarung, nach der die Gemeinde Westendorf 80 Prozent der Kosten übernimmt, nur abzüglich der Spielebene zu begleichen. Laut Haushaltsplanung für das Jahr 2023 könnte sich das Defizit inkl. Spielebene auf rund 120.000 Euro belaufen.

    Westendorfs Bürgermeister Steffen Richter erklärte: „An den Energiekosten kommen wir nicht vorbei, an der Spielebene schon.“ Personalkosten und Preissteigerungen im Bereich der Energiekosten, die auf das Lüften während der Corona-Pandemie, auf die Bauphase, in der mehr Energie verbraucht wurde, und auf die explodierenden Energiekosten zurückgeführt wurden, seien ebenfalls zu stemmen. 

    Darüber hinaus schärfte die Gemeinde auch an den Elternbeiträgen nach. Auf Anregung des Trägers weicht das Gremium vom Zwei-Jahres-Rhythmus ab, der eigentlich für die Erhöhung von Elternbeiträgen festgelegt wurde. Gemeinderat Thomas Weishaupt sprach sich mit Verweis auf Kostenmehrungen bei Energie- und Personalkosten für eine Preissteigerung von 15 Prozent aus, Manfred Helmschrott ebenfalls. Martina Dill hätte eine Erhöhung um zehn Prozent gereicht – „in Anbetracht dessen, dass wir das nächste Jahr erneut erhöhen“. 

    Gebührenerhöhung in Westendorf: Zwei Gegenstimmen

    Mit zwei Gegenstimmen – von Martina Dill und Angela Pusch – wurden die Beiträge letztlich um 15 Prozent erhöht. Damit steigen die monatlichen Preise in der Kinderkrippe von 150 auf 173 Euro, wenn ein Kind zwei bis drei Stunden täglich betreut wird, bis hin zu 242 Euro, wenn das Krippenkind sieben bis acht Stunden täglich in der Krippe betreut wird. Im laufenden Jahr kostet diese Betreuungszeit in der Krippe noch 210 Euro monatlich. Die Betreuung eines Kindergartenkindes kostet bei einer (brast)

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