Der Bahnsteig in Westendorf wird erneuert. Seit Mitte August kommt es daher zu Zugausfällen und Fahrplanänderungen. Betroffen sind davon vorwiegend Pendlerinnen und zwischen Augsburg, Donauwörth und Treuchtlingen fahren. Angestrebt war die Bauzeit bis Mitte September. Wie Bürgermeister Steffen Richter bestätigt, dauern die Arbeiten allerdings weiterhin an. Sobald die jetzige Baustelle abgeschlossen ist, soll als Nächstes die "provisorische Bahnsteigerhöhung" am Bahnsteig 1 angegangen werden.
Wie wir bereits im August berichteten, erklärte eine Sprecherin der Bahn: „Der provisorische Bahnsteig am Gleis 1 wird voraussichtlich von 4. Oktober bis 4. Dezember in den endgültigen Zustand mit einer Höhe von 76 Zentimetern über Schienenoberkante gebracht.“ Da der Bahnsteig in diesem Zeitraum nicht genutzt werden kann, ist die Rede davon, dass die Züge im Oktober auf Gleis 2 ausweichen sollen, im November solle dann ein Schienenersatzverkehr eingerichtet werden.
Westendorfs Bürgermeister Richter versucht das Positive zu sehen
Die andauernden Bauarbeiten auf der Bahnlinie Augsburg – Donauwörth und die damit verbundenen Zugausfälle scheinen somit so bald noch kein Ende zu finden. Bürgermeister Steffen Richter versucht jedoch, das Positive zu sehen: "Für einen besseren ÖPNV, müssen wir das nun in Kauf nehmen". Zumal die Arbeiten am Bahnsteig nicht die einzige Baustelle sind.
Ein sogenannter Reparaturzug richtet die Gleise zwischen Westendorf und Nordendorf. Bis in den November hinein will die Bahn auf der Strecke bis Mertingen die Strecke ausbessern und modernisieren. Zu spüren bekommen das Anlieger und Bahnpendler, die schon das ganze Jahr über Geduld und gute Nerven brauchen. Die DB Regio Bayern hat angekündigt, dass an den Wochenenden bis 1. Oktober und am 3. Oktober der Halt Westendorf aufgrund von Bahnsteig-Arbeiten entfallen wird.
Nach einer Aufstellung des bayerischen Verkehrsministeriums, die der Abgeordnete Max Deisenhofer (Grüne) angefordert hatte, lagen die Pünktlichkeitswerte der Regionalzüge von Go-Ahead, die auf diesem Abschnitt unterwegs sind, wischen 70,7 und 87,9 Prozent. Aufgeführt sind die Werte zwischen Dezember und Mai - Tendenz zuletzt wieder schlechter. Personalmangel, technische Probleme an den Wagen und nicht zuletzt viele Baustellen auf der Strecke haben Züge und Passagiere ausgebremst (wir berichteten).