Den Mehrgenerationentreff MiM (Miteinander im Markt) im Markttreff gibt es mittlerweile seit einem Jahr. Das wurde gefeiert. Mit dabei war die Marktkapelle Welden, die für gute Stimmung sorgte und zum Mitsingen einlud. Zeit für eine erste Bilanz der neuen Einrichtung.
Was macht der Mehrgenerationentreff MiM eigentlich?
Soziale Isolation und Einsamkeit älterer Menschen sind eines der zentralen Probleme, sagt Barbara Kugelmann, die Initiatorin und Koordinatorin dieses Projekts. Um möglichst viele von Einsamkeit im Alter bedrohte Menschen zu erreichen, bietet sie und ihr Team viele Angebote an. Ihnen ist es wichtig, dass die Menschen Teilnahme am gesellschaftlichen Leben behalten. Jeden vierten Mittwoch im Monat ab 14 Uhr treffen sich rund 50 meist ältere Menschen bei Kaffee, Tee und Kuchen im Markttreff Welden. Die zweite Stunde ist mit unterschiedlichen Themen gefüllt. Darunter zählen gemeinsames Singen, Informationen und Übungen unter dem Motto „Gesund älter werden“, Gehirnjogging statt Novemberblues, Bewegung, Rätsel und Gedächtnistraining, gemeinsame Spiele, Gedichte, aber auch Gestaltung von Tischdekorationen. Ein Ausflug zum Blumenpark Dehner wurde sehr gerne angenommen und auch die Theatervorstellung „Lug und Betrug haben keine Chance mehr“ mit der Krebsbachtaler Dorfbühne Hollerbach in Kooperation mit dem Kriminalfachdezernat 4 Augsburg, berichtet sie und zog nach einem Jahr Bestehens eine durchwegs positive Bilanz.
Bei Seniorinnen und Senioren kommt das Angebot gut an
Barbara Kugelmanns Intention lautet: In der großen Politik können wir nicht viel verändern, aber in unserer Gemeinde können wir unser Miteinander gestalten. „Nach Corona sind gerade auch die älteren Personen nicht mehr außer Haus gegangen, Zusammenkünfte wurden eher gemieden.“ Um der Vereinsamung auf dem Dorf vorzubeugen, hat sie den Gemeinschaftssinn durch diese Treffen aktiviert. Dass diese Treffen sehr gut ankommen, hat auch dieser Nachmittag zum einjährigen Bestehen gezeigt. Neben Fröhlichkeit ist besonders aufgefallen, wie schön sich die Seniorinnen und Senioren gekleidet haben. „Das machen sie immer“, sagte die sympathische Kugelmann und erklärte, das käme noch von früher. Damals, wenn die Leute ausgegangen sind, hat man sich schön gemacht. Und das ist offensichtlich bis heute so geblieben. Sie ist sich sicher, dass soziale Kontakte sowie körperliche und geistige Betätigung eine starke Wirkung haben, um körperlich und geistig gesund zu bleiben. Das haben sie auch an diesem Nachmittag gezeigt. „Wir kommen sehr gerne hierher“, war sehr oft zu hören. „Es ist immer sehr nett und lustig.“
Das Projekt des Mehrgenerationentreffs MiM – Miteinander im Markt Welden wurde im Rahmen des Regionalbudgets 2023 ins Leben gerufen. Barbara Kugelmann lobte an dieser Stelle nicht nur ihr engagiertes, fröhliches Team, sondern auch Bürgermeister Stefan Scheider, der immer ein offenes Ohr für ihre Anliegen hat. Und deshalb ließ Stefan Scheider es sich trotz des zeitlich eng getakteten Terminkalenders nicht nehmen, am Nachmittag noch vorbeizukommen, um sich bei dem sechsköpfigen Team der Ehrenamtlichen, allen voran bei Barbara Kugelmann, zu bedanken. Er freute sich, dass so viele dieses Angebot in Anspruch nehmen. „Dadurch ist eine tolle Gemeinschaft entstanden. “Gesponsert wurde die Feier zum ersten Gbeurtstag von der Sparkasse Schwaben-Bodensee, vertreten durch Patrick Müller, anlässlich ihres 200-jährigen Bestehens.
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