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Welden: Müll auf Spielplätzen: Welden will gegen nächtliche Partys vorgehen

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Müll auf Spielplätzen: Welden will gegen nächtliche Partys vorgehen

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    Der Müll auf den Spielplätzen hat den Gemeinderat Welden beschäftigt.
    Der Müll auf den Spielplätzen hat den Gemeinderat Welden beschäftigt. Foto: Bernhard Weizenegger (Symbolfoto)

    Von einem enormen Zuwachs an Kindern und Jugendlichen, die die Freizeitanlagen wie auch die Kinderspielplätze nutzen und sich dort aufhalten, sprach Bürgermeister Stefan Scheider jetzt in der Gemeinderatssitzung. Die erfreuliche Tatsache hat aber auch eine Schattenseite. Immer häufiger sind die Plätze morgens voller Müll. Die Hinterlassenschaften lassen auf feuchtfröhliche Nächte schließen: Zigarettenkippen, leere Bier- und andere Getränkeflaschen und Dosen liegen dort. „Die Mitarbeiter vom Bauhof entsorgen täglich zwei Säcke Müll“, sagte der Rathauschef. Auch von einer unsachgemäßen Behandlung des Mobiliars und der Materialien sprach Scheider.

    Welden hat keine rechtliche Handhabe

    Der Markt Welden hat bereits Einiges unternommen, um der Sache Herr zu werden. Gespräche wurden in den letzten Monaten mit der Jugendbeauftragten geführt, Ordnungspersonal und Polizei an die Freizeitanlage geschickt. „Die Gemeinde hat leider keine rechtliche Handhabe“, hieß es dazu. Mit einer Satzung über die Benutzung der öffentlichen Kinderspielplätze und der Freizeitanlage will die Gemeinde dies nun ändern. „Wir wissen oftmals gar nicht, wer sich da draußen herumtreibt“, so Scheider weiter. „Es kommen sehr viele Leute von außerhalb von Welden.“

    Auch der Spielplatz am Sportgelände sei für Müllablagerungen bekannt, sagte Christoph Huttner (CSU). Oftmals könne er seine Kinder nicht mit ruhigem Gewissen dort spielen lassen, weil es dort so aussieht. „Wer kontrolliert das künftig?“ Darüber wollten die Räte im nichtöffentlichen Teil der Sitzung sprechen. Ob die neue Satzung und die Hinweisschilder die Situation verbessern, wird sich erst noch zeigen müssen.

    Verein Regionalentwicklung West hat sich vorgestellt

    Wie auch in anderen Holzwinkelgemeinden stellte sich der Verein Regionalentwicklung West (Real West) dem Gemeinderat vor. Hubert Kraus, Vorsitzender des Vereins, und Geschäftsführer Benjamin Walther präsentierten die Aufgaben, Angebote und Leistungen des Vereins in den 26 Mitgliedsgemeinden im westlichen und nördlichen Landkreis. Das LEADER-Programm unterstützte ländliche Regionen auf ihrem Weg einer selbstbestimmten Entwicklung, sagte Walther. Projekte können mit bis zu maximal 50 Prozent der Kosten durch LEADER gefördert werden.

    Auf eine jahrelange Zusammenarbeit mit der Real West blickt auch der Markt Welden zurück. Stark eingebunden sind das Entwicklungsforum Holzwinkel und Altenmünster. ILE-Managerin Simone Hummel berichtete über die interkommunale Zusammenarbeit und stellte die sechs Entwicklungsfelder vor. Dass viele Projekte momentan durch die Corona-Pandemie zu kurz kommen, berichtet Ulrike Schipf von der Nachbarschaftshilfe. Trotz der wenigen Klienten, die Hilfe in Anspruch nehmen, sei die Einrichtung wichtig, betonte der Bürgermeister. Sie solle weiterhin aufrecht erhalten und gefördert werden.

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