Man muss sich nur auf den Flohmärkten für Kindersachen umsehen: 30 Jahre alte Kassetten oder CDs mit Märchengeschichten oder Kinderserien finden immer noch ihre dankbaren Abnehmer und sind schon bei den Jüngsten sehr beliebt.
Denn auch im digitalen Zeitalter von Smartphone, Podcasts und Tonies ist das einfache Prinzip der alten Hörspiele gerade für kleine Kinder immer noch gern gesehen. Schon Dreijährige können einen alten Walkman bedienen. Viele Eltern haben noch ihre „Schätze“ aus ihrer eigenen Kindheit behalten: Grimms Märchen, die Geschichten vom Pumuckl, Bob der Baumeister oder von „meiner Freundin Conni“ - die Lieblinge der Kindheit werden auch Jahrzehnte später noch an die eigenen Kinder weitergegeben. Die Tochter einer Freundin hörte sich sogar mit zwölf Jahren manchmal immer noch ihre Lieblingsfolge von „Willi will‘s wissen“ an, weil sie dabei so gut einschlafen konnte.
Podcasts gibt es zu fast jedem Thema
Hörspiele sind in der Kindheit nicht nur Unterhaltung und eine tolle Anregung der Phantasie, sondern auch eine gute Hinführung zum Lesen von Büchern. Bei Erwachsenen sind freilich Hörbücher für lange Autofahrten sehr beliebt, vor allem, wenn sie von prägnanten Sprechern und Schauspielern gesprochen werden. Manche finden das auditive Erlebnis fast besser als fernsehen. Und Podcasts gibt es ja inzwischen über so gut wie jedes Thema. Hier kann man viel Wissenswertes erfahren oder einfach anderen, mehr oder weniger prominenten Menschen dabei zuhören, wie sie sich unterhalten.
Doch wie für jeden Medienkonsum gilt: Das „Abschotten“ mit Kopfhörern oder Stöpseln im Ohr sollte nicht überhandnehmen, um noch offen zu sein für die Erlebnisse in der echten Welt.
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