Das ist der aktuelle Stand der Schlaganfallforschung
Bei der mechanischen Thrombektomie entfernt der Arzt mit einem Katheter das Blutgerinnsel aus einem Blutgefäß. Dadurch wird das Blutgefäß wieder durchgängig.
Die mechanische Thrombektomie ist eine sinnvolle und höchsteffektive Schlaganfallbehandlung. 2015 ist sie auf dem höchsten Level angelangt.
Seither schreiten die Innovationen fort; Ärztinnen und Ärzte können auch kleinere Gefäße in die Peripherie öffnen.
Die Thrombektomie wird bei acht bis zehn Prozent der Schlaganfallpatienten durchgeführt. Patientinnen und Patienten mit leichteren Schlaganfällen kommen mit blutgerinnselauflösenden Medikamenten aus. (Quelle: Prof. Berlis)
Im Gegensatz zu einem Herzinfarkt verursacht ein Schlaganfall meist keine Schmerzen. Es kann vielmehr zu Sprach- oder Sprechstörungen, halbseitigen Lähmungen oder Gefühlsstörungen kommen. Manchmal sind solche Symptome nicht sehr ausgeprägt oder bilden sich rasch zurück. Trotzdem handelt es sich immer um einen Notfall, der unverzüglich stationär behandelt werden muss. Darüber möchte der Geschäftsführende Oberarzt an der Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie und Leiter der dortigen Stroke Unit, Prof. Dr. Michael Ertl, in seinem Vortrag im Rahmen der Ärztlichen Vortragsreihe aufklären.