Mit minutenlangem Applaus brachten die Gäste beim Marienkonzert „Maria, Mater gratiae“ ihre Begeisterung zum Ausdruck. Die Pianistin Stephanie Knauer, die an der Musikschule mit „Auszeichnung“ bestand und seit 2003 ihr Meisterklassendiplom innehat, zeigte, wie gefühlvoll die Musik von Mozart, Schumann und Saint-Saens in der wundervollen Barockkirche klingen kann. Die Sopranistin Brigitte Thoma begeisterte mit ihrer Stimme und ließ erahnen, weshalb sie bei bedeutenden Wettbewerben als Preisträgerin hervorging und bei Theaterengagement sehr gefragt ist. Nicht weniger faszinierte die Sopranistin Anna-Maria Thoma, die für die Rolle der Teofania in der Oper „Adelasia ed Aleramo“ von Johann Simon Mayr große Anerkennung erhielt. Mit der Titelpartie in der Oper „Salome“ von Antoine Marlotte wurde sie mit dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet.
Beim Duett der beiden Ausnahmesängerinnen bei „Ave Maria“, „Sancta Maria“ und den marianischen Hymnen war die Wallfahrtskirche St. Michael in Violau von unglaublicher Stimmgewalt erfüllt. Von den Gästen war kein Mucks zu hören. Ehrfurchtsvolle Stille herrschte im Publikum während des ganzen Konzerts, bis die Begeisterung am Ende dieses phantastischen Abends in einem langanhaltenden Applaus seinen Ausdruck fand und die Künstlerinnen zur Zugabe motivierte.
Unbekannte Werke
Pfarrer Thomas Philipp Pfefferer hatte in seiner Einführung erklärt, dass die Gottesmutter Maria in der sakralen Musik stets eine besondere Rolle spiele und die zu hörenden, gefühlvollen und empfindsamen Vertonungen von Komponisten des 19. Jahrhunderts leider immer noch zu wenig bekannt seien. „So herrliche Musik zu Ehren Marias in unserer Marienkirche erfüllen mich mit großer Freude“, betonte er.
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