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Verwandlungskünstler Wolfgang Krebs kommt mit „Bavaria First“ in die Stadthalle nach Neusäß.

Neusäß

Verwandlungskünstler Wolfgang Krebs gastiert in der Stadthalle

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    Wolfgang Krebs gastiert in der Stadthalle Neusäß.
    Wolfgang Krebs gastiert in der Stadthalle Neusäß. Foto: Marcus Merk

    Wie würde der politische Lebensalltag aussehen, wenn der Freistaat Bayern wieder zu einem eigenständigen Königreich werden würde – mit niemand Geringerem als Edmund Stoiber an der Macht? Dieses einfache, aber raffiniert durchdachte Gedankenspiel hat Kabarettist Wolfgang Krebs zum Anlass genommen, in Neusäß eine aberwitzige One-Man-Show auf die Bühne zu stellen und wieder einmal in die Rollen zahlloser Politiker zu schlüpfen. In einem Interview mit unserer Zeitung erklärt der bayerische Comedy-Star die Hintergründe seiner Ideen.

    Herr Krebs, Sie präsentieren am Freitagabend in der Neusässer Stadthalle Ihr aktuelles Programm. Was dürfen die Zuschauer erwarten?
    KREBS: Mein neues Programm ist ein Märchen: Bayern macht sich selbstständig und wird wieder Königreich. In dem lustigen Solostück spiele ich Markus Söder, Edmund Stoiber, Hubert Aiwanger, Horst Seehofer, Robert Habeck und andere. Es gibt viel zu lachen. 

    Sie sind unter anderem durch ihre Persiflagen im Bayerischen Rundfunk von Stoiber, Aiwanger und Söder bekannt. Weshalb haben Sie sich ausgerechnet diese drei Politiker herausgesucht?
    KREBS: Tatsächlich hört man auf Bayern 1 jeden Morgen die drei Herren im Gespräch mit Moderator Marcus Fahn. Einfach, weil die so gut zusammenpassen und die Welt aus ihrer Sichtweise viel Komik mit sich bringt. Aber ich spiele auf der Bühne noch viel mehr Personen. 

    Haben Sie schon einmal Rückmeldungen von einem der „echten“ drei Politiker erhalten?
    KREBS: Ja schon, irgendwie versteht man sich bei Begegnungen immer auch gut. Ich arbeite ja wie ein Landtagskorrespondent, da trifft man sich ja öfter mal. Markus Söder hat mir das „Du“ angeboten, bei Edmund Stoiber war ich sogar mal zum Kaffee im Büro eingeladen. Ich bin ja mit meinen Beiträgen immer eher volksnah und trotzdem anständig, im Gegensatz zu manchen Kommentatoren bei Facebook oder Instagram, die oft nur beleidigen, aber zu feige sind, ihren Namen zu nennen. 

    Würden Sie selbst gerne in der bayerischen Politik aktiv sein? 
    KREBS: Nein, ich mag meinen Job als Kabarettist viel zu gerne. Ich bin, frei nach Ringelnatz: lieber humorvoll unterwegs. Denn Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt. 

    Ihr aktuelles Programm heißt „Bavaria First!“ - eine augenzwinkernde Anspielung auf Donald Trump. Verstehen aber überhaupt immer alle Besucher, dass „Kabarett“ wirklich „Kabarett“ ist und nicht eine tatsächliche politische Meinungsäußerung?
    KREBS: Die Besucher meiner Kabarettprogramme kennen sich alle aus, und freuen sich mit mir. Seltsame Kommentare von Leuten, die von meiner Arbeit keine Ahnung haben, bekomme ich nur auf Social Media. Aber ich freue mich vor allem über das Live-Publikum, weil es ist immer noch etwas anderes, eine Vorstellung live zu sehen. 

    Wie sehen Ihre Bühnenpläne für die Zukunft aus?
    KREBS: Stetig immer weiter machen, das Geheimnis meines Erfolges ist die Kontinuität. Jeden Tag ein bisschen weiter kommen. Nächstes Jahr gibt es eine Bundestagswahl und dann habe ich schon wieder ein neues Programm zu schreiben. Bis dahin halte ich mein aktuelles Programm immer auf dem Laufenden und aktuell. Gerade zurzeit eine Herausforderung. Ich freue mich sehr auf meinen Auftritt in Neusäß.

    Wolfgang Krebs in Neusäß

    Die Kabarett-Show „Bavaria First!“ mit Wolfgang Krebs ist am Freitag, den 11. Oktober um 20 Uhr in der Stadthalle Neusäß zu sehen.

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