„Sei Mensch! Wahr. Echt. Wertvoll“ – so lautet das Jahresthema der Katholischen Landvolkbewegung in der Diözese. Pfarrer Anton Siegel referierte dazu im Pfarrheim in Ustersbach und stellte Fragen: Wer ist der Mensch? Wie soll er leben? Nach welchem Bild vom Menschen strecken sich die Menschen aus? „Jesus zeigte durch sein Handeln auf, wie ein gutes Leben im Sinn von Menschlichkeit gelingen kann“, erklärte der Referent. Auch in der Lyrik komme der Gedanke vom Menschen zu Wort. Doch, so schreibe Eugen Roth, dass für viele Menschen im Leben außer dem Lichtblick bei der Geburt wenig Helles vorkäme. „Da ist die Lehre von Jesus eine andere. Er gibt den Auftrag einen liebenden Umgang mit den Mitmenschen und der Umwelt zu pflegen. Sein Gebot der Liebe soll sogar auch den Feinden gelten“, betonte Siegel. Das sei eine große Herausforderung an die Menschheit, doch auch eine hoffnungsvolle Perspektive. Die Liebe zu den Menschen habe Gott zugesagt. „Liebt einander, wie ich euch geliebt habe“, zitierte Siegel aus der Bibel. Erich Kästner schreibe in seinem satirischen Gedicht über die Entwicklung des Menschen, dass trotz gewaltigen äußeren Fortschritts sich die innere Einstellung keineswegs widerspiegele. Wahrhaftig, echt und ehrlich fordere eine Authentizität, die keine Maske brauche. Der Wert des Menschen orientiere sich nicht nach den chemischen Bestandteilen eines Körpers oder deren Leistung in der Wirtschaftswelt. Jeder Mensch ist wertvoll und die Würde des Menschen unantastbar, so die christliche Lehre. „Als Nachfolger Christi sollen wir dafür einstehen und Zeugnis geben“, sagte Pfarrer Siegel. Mit dieser Ermutigung beendete er den Abend. Regina Schmid, Vorsitzende der Katholischen Landvolkbewegung Dinkelscherben, bedankte sich herzlich für den gelungenen Abend beim Referenten.
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