Jetzt ist es endgültig. Die Arbeitskreise zum örtlichen Gemeindeentwicklungskonzept (GEK) hatten sich bereits dafür ausgesprochen (wir berichteten). Nun votierte auch der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beim Standort für den Neubau einer Kindertagesstätte und eines Horts für den Bereich östlich der Grundschule und des Forums. Die Entscheidung fiel einstimmig. Ein entsprechender Planungswettbewerb werde umgehend beauftragt, so Bürgermeister Willi Reiter.
![Der Kindergarten in der Eisbühlstraße in Ustersbach ist viel zu klein. Nun soll es einen Neubau bei der Schule geben. Der Kindergarten in der Eisbühlstraße in Ustersbach ist viel zu klein. Nun soll es einen Neubau bei der Schule geben.](https://images.mgpd.de/img/100207801/crop/c1_1-w100/414331028/1581804867/copy20of20gr-sitzungustersbach2teiltif.jpg)
Die Errichtung einer neuen Kindertagesstätte und eines Horts steht bereits seit längerer Zeit im Raum. Hintergrund dazu ist die an der Eisbühlstraße betriebene Betreuungseinrichtung St. Fridolin. Sie hat ihre Kapazitätsgrenze erreicht. Selbst die zwischenzeitliche Erweiterung mit Containern kann die ungebrochene Nachfrage nach Kita-Plätzen nicht lösen.
Zunächst sollte es ein Anbau sein, jetzt gibt es in Ustersbach einen Neubau
2018 hat sich der Gemeinderat für einen Anbau entschlossen. Doch ein Jahr später wurde in Bayern das sogenannte Summen-Raum-Programm aufgelegt. Dieses Konzept ist allerdings mit einer baulichen Erweiterung der Einrichtung und den immer noch steigenden Kinderzahlen nicht durchzuführen. Damit war der geplante Anbau auf dem bestehenden Grundstück vom Tisch.
![Der Neubau der Kindertagesstätte und des Horts soll sich an das Schul- und Sportgelände des Forums Ustersbach anschließen. Der Gemeinderat beschloss dies einstimmig. Der Neubau der Kindertagesstätte und des Horts soll sich an das Schul- und Sportgelände des Forums Ustersbach anschließen. Der Gemeinderat beschloss dies einstimmig.](https://images.mgpd.de/img/101201740/crop/c1_1-w100/1110788686/1326745285/ustersbach-kita-erweiterung.jpg)
Die neue Situation veranlassten Bürgermeister, Gemeinderat und den GEK-Arbeitskreis - und hier vordergründig der Arbeitskreis „Dorfmitte“- über Neubaumaßnahmen der Kita in entsprechender Größe an geeigneter Stelle nachzudenken. Coronabedingt waren in den letzten Monaten jedoch keine Sitzungen der Arbeitskreise anberaumt. Unlängst wurde die Tätigkeit aber wieder aufgenommen und die Standortfrage der neuen Kindertagesstätte nochmals und abschließend diskutiert. Ergebnis war, die neue Betreuungseinrichtung im Bereich östlich der Grundschule zu errichten. Dieses Resultat wurde dem Gemeinderat offiziell empfohlen. Das Gremium kam diesem Vorschlag ohne Gegenstimme nach.
Der Bürgermeister ärgert sich über den Zeitverlust
Bürgermeister Willi Reiter verglich den Beschluss mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Lachend, weil wir nun die Standortbestimmung abgeschlossen haben und unverzüglich in den Planungswettbewerb einsteigen können, weinend, weil wir viel Zeit verloren haben, nicht zuletzt Corona geschuldet“, meinte er.
Das zukünftige Baugebiet schließt im Westen an das Schul- und Sportgelände des Forums an, im Norden an die B300, im Süden an eine bestehende Wohnbebauung und im Osten an das Gewerbegebiet Ost. Der zukünftige Geltungsbereich, so ein bereits im Dezember 2019 vom Gemeinderat gefasstes Planungsziel, umfasst rund 2,4 Hektar. Auf diesem Areal soll parallel zur B300 der Neubau der Kindertagesstätte und daran nach Süden eine Wohnbebauung entstehen. Die Kita mit ihrem rund 3000 Quadratmeter großen Flächenbedarf soll über den Schulweg erschlossen werden, die Wohnbebauung mit einer Zufahrt von der Eisbühlstraße aus.
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