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Ustersbach: GR Ustersbach: Planung neue Kita

Ustersbach

GR Ustersbach: Planung neue Kita

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    In Ustersbach steigen die Gebühren für die Kinderbetreuung zweimal hintereinander, im Januar gar um 20 Prozent.
    In Ustersbach steigen die Gebühren für die Kinderbetreuung zweimal hintereinander, im Januar gar um 20 Prozent. Foto: Karl-josef Hildenbrand (Symbolbild)

    Die Gemeinde Ustersbach hatte ihre Familien in den vergangenen Jahren stark geschont und die Gebühren für die Kinderbetreuung sehr niedrig gehalten. Jetzt lässt die angespannte Finanzsituation diesen Weg nicht mehr zu. Kurz nach der letzten Anhebung der Betreuungskosten zum neuen Kindergartenjahr um 9,5 Prozent, steht für junge Familien in Ustersbach eine zweite Erhöhung um weitere 20 Prozent zum nächsten Jahr ins Haus.

    „Ustersbach ist gezwungen zu sparen und alle freiwilligen Leistungen auf den Prüfstand zu stellen“, betont Bürgermeister Wilhelm Reiter nach der Entscheidung des Gemeinderats in dessen letzter Sitzung vor den Sommerferien. Bei der Genehmigung des Haushalts 2024 habe die Rechtsaufsichtsbehörde eine Erhöhung der Betreuungsgebühren dringend angemahnt. Allein für das laufende Jahr sei im Ustersbacher Haushalt für die Kinderbetreuung ein Fehlbetrag in Höhe von fast 575.000 Euro angesetzt. Die finanzielle Schieflage der Gemeinde Ustersbach hatte, wie zuletzt berichtet, den geplanten Bau des neuen Kinderhauses stoppen müssen. Nach einer günstigeren Lösung wird momentan noch gesucht.

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    Die erneute Erhöhung der Kita- und Hortgebühren gilt ab 1. Januar 2025. Für eine Betreuungszeit von fünf bis sechs Stunden werden Ustersbachs Eltern für Kindergartenkinder dann 155 Euro (bisher: 118 Euro/ab September: 129 Euro) berappen müssen, für Krippenkinder 252 Euro (bisher: 192 Euro/ab September: 210 Euro) und für Hortkinder 155 Euro (bisher: 118 Euro/ab September: 129 Euro).

    Zum Vergleich: Für die gleiche Betreuungszeit zahlen Eltern von Kindergartenkindern ab September 166 Euro in Gessertshausen und schon jetzt 170 Euro in Zusmarshausen, sowie 174 Euro in Dinkelscherben. „Im Vergleich zu den umliegenden Kommunen sind die Gebühren in Ustersbach immer noch günstig“, betont Bürgermeister Reiter. Allerdings gibt es auch Gemeinden mit geringeren Kita-Gebühren. Wie berichtet zahlen Eltern in Diedorf für fünf bis sechs Stunden nach den Sommerferien nur 137 Euro.

    Ustersbach war zuletzt wie viele Gemeinden der Forderung des Kita-Trägers St. Simpert gefolgt und hatte der Anhebung um 9,5 Prozent zum September zugestimmt. Nur Fischach hatte mit Verhandlungsgeschick die starke Gebührensteigerung abgewehrt und auf 5fünf Prozent drücken können.

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