2009 hatte der damalige Ministerpräsident Horst Seehofer der Stadt Augsburg ins Goldene Buch geschrieben „Die Uniklinik kommt!!!“. Zehn Jahre später war es dann so weit und erst 2023 fiel die Entscheidung für einen Neubau. Inzwischen gab es seitens des Staatlichen Bauamts und der Stadt Augsburg etliche Voruntersuchungen und -planungen. Nun startete die Informationskampagne der Uniklinik dort, wo die unmittelbaren Nachbarn des Mega-Projekts am meisten betroffen sind: in Neusäß. Dass das Foyer der Stadthalle mit etwa 150 Zuhörern voll besetzt war, kann nicht verwundern – grenzen doch die Stadtteile Steppach und Westheim im Westen und Norden direkt an das nun favorisierte Baufeld für die neue Uniklinik an, die damit noch näher an Neusässer Gebiet heranrückt. Mit einigen Nachteilen, die von einigen Bürgerinnen und Bürgern heftig kritisiert wurden. Ganz oben auf der Liste stand die Abholzung des Klinik-Parks.
Neusäß
Dass der Zustand des Klinik-Hochhauses nicht zukunftsfähig ist, dürfte Konsens sein. Aber jetzt auf Biegen und Brechen den Park und Ackerflächen zu versiegeln, ist der falsche Weg. Der Zustand des Gebäudes ist ja nicht neu, also hätte man schon, bevor der Campus für die Medizinstudenten und die anderen neuen Gebäude geplant und errichtet wurden, auf einen möglichen Neubau der Uniklinik Rücksicht nehmen müssen. Man macht es zu einfach, immer wieder aufs Neue Grün- und Ackerflächen zu bebauen, als wären sie im Überfluss da. Die Richtung scheint festgelegt, komme, was wolle - dabei müsste man in alle Richtungen überlegen!
Was passiert eigentlich mit dem alte Gebäude? Wenn es abgerissen und auf diesem Gelände dann Grünfläche entsteht, wäre langfristig aus Umweltsicht ja nichts verloren.
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