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TTZ der Technischen Hochschule Augsburg kommt nach Gersthofen, Themen sind Leichtbau und Wasserstoff

Gersthofen

Gute Nachrichten für Gersthofen und den ganzen Landkreis

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    Auch um das Thema Wasserstoff wird es im neuen Technologietransferzentrum in Gersthofen gehen.
    Auch um das Thema Wasserstoff wird es im neuen Technologietransferzentrum in Gersthofen gehen. Foto: Martin Schutt/dpa (Symbolbild)

    Die Freude über die Nachricht aus München in Gersthofen ist groß. Wie berichtet, erhält die Technische Hochschule Augsburg (TH) ein weiteres Technologietransferzentrum. Und das soll in Gersthofen angesiedelt werden. Schon 2025 könnten sich dann Forschende zusammen mit lokalen Firmen über die Entwicklung und Anwendung moderner und praxisorientierter Ansätze in den Bereichen Leichtbau und Wasserstofftechnologie austauschen und befassen. Diese gute Nachricht überbrachte am Dienstag Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume nach der Sitzung des Bayerischen Kabinetts.

    Auch Augsburgs Landrat Martin Sailer freut sich über die Entscheidung, sie stelle „einen bedeutenden Meilenstein für unsere Region dar. Für uns bieten sich dadurch zahlreiche Vorteile“. So werde das TTZ eine Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft schlagen, indem es innovative Forschungsergebnisse der Technischen Hochschule Augsburg direkt in die regionale Wirtschaft transferiert. Durch die enge Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen würden zudem neue Geschäftsmöglichkeiten und anwendungsnahe Lösungsansätze im Handlungsfeld von Leichtbau und Wasserstoff geschaffen.

    „Das neue Technologietransferzentrum ist somit ein großer Gewinn für uns“

    Martin Sailer, Landrat für den Kreis Augsburg

    Wenn die Studierenden mit direktem Kontakt zu Unternehmen forschen, verbessere das ihre Ausbildungsqualität und erhöhe ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Einen weiteren Vorteil sieht der Landrat in der Netzwerkbildung. Das Zentrum werde als Knotenpunkt für den Austausch von Wissen und Ideen dienen und fördere so die Vernetzung von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und öffentlichen Institutionen. Er ist sich sicher: „Das Technologietransferzentrum wird zur Attraktivität des Landkreises Augsburg als Wirtschaftsstandort beitragen. Es zieht qualifizierte Fachkräfte an und fördert die Ansiedlung weiterer innovativer Unternehmen. Das neue Technologietransferzentrum ist somit ein großer Gewinn für uns und ein wichtiger Schritt in Richtung einer noch zukunftsfähigeren und innovativeren Wirtschaft.“

    Matthias Köppel, Leiter der Standortpolitik der IHK Schwaben, hält die Technologietransferzentren für eine „hervorragende Initiative“. Das an Hochschulen verfügbare Wissen sollte die Unternehmen erreichen und dabei unterstützen, deren Produkte und Dienstleistungen auf das höchste Level zu bringen. Über die Technologietransferzentren werde dies sichergestellt. „Gerade beim Thema Wasserstoff gibt es noch viel zu tun. Die wenigsten Unternehmen verfügen im Umgang mit diesem Energieträger über eingeübte Prozesse. Auch der Wirkungsgrad muss noch deutlich verbessert werden. Daher geht die Reichweite des neuen TTZ auch deutlich über die Stadt Gersthofen hinaus“, teilte Köppel mit.

    Eine große Chance für den Gersthofer Industriepark

    Seitens der Wirtschaft sagte etwa Markus Partik, MVV-Geschäftsführer: „Wir begrüßen diese Entscheidung der Landesregierung zum Technologietransferzentrum Gersthofen und hoffen auf eine weitere Stärkung des Standortes Gersthofen. Wir sehen auch für den Industriepark eine große Chance und unterstützen das zukunftsorientierte Projekt im Rahmen unserer Möglichkeiten.“ Das weitere Vorgehen werde bald zwischen den Projektpartnern abgestimmt.“

    „In und um Gersthofen gibt es viele Betriebe in den Bereichen Logistik sowie in der chemischen und kunststoffverarbeitenden Industrie“, ergänzte dazu Professor Gordon Thomas Rohrmair, Präsident der Technischen Hochschule Augsburg. „Im neuen TTZ werden wir gemeinsam mit diesen Unternehmen zukunftsweisende digitale Lösungen im Leichtbau für wasserstoffbasierte Technologien entwickeln.“ Er ist überzeugt, dass alle Beteiligten von den gemeinsamen Projekten profitieren werden.“

    Die wissenschaftliche Leitung des Technologietransferzentrums werden Professor André Beaten und Professor Neven Majic von der Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik innehaben. Beide Professoren haben ihre Forschungsschwerpunkte im Bereich Leichtbau- und Faserverbundtechnologie. Bayerns Digitalminister Fabian Mehring meinte am Dienstag, Gersthofen werde nun „Hochschulstadt und die Metropolregion Augsburg geht den nächsten Schritt auf ihrem Weg zu Bayerns zweitem Premium-Standort für Zukunftstechnologien in Bayern“.

    Das TTZ in Gersthofen ist das fünfte Technologietransferzentrum der Technischen Hochschule Augsburg. Weitere gibt es bereits in Nördlingen, Donauwörth, Landsberg und Aichach. Ziel der bayerischen Staatsregierung ist es, dass in jedem bayerischen Landkreis ein TTZ aufgebaut wird.

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